Browsing by Author "Henke, Klaus-Dietmar"
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- Reihenband27Die amerikanische Besetzung Deutschlands(1995) Henke, Klaus-DietmarDieses Buch beschreibt nur ein einziges Jahr, aber es ist ein Jahr wie selten eines in der Geschichte. Es beginnt mit der Existenzkrise des Dritten Reiches im Sommer 1944, und es endet mit der Potsdamer Konferenz im Sommer 1945. Im Finale des Weltanschauungskrieges auf deutschem Territorium treffen Amerikaner und Deutsche, Sieger und Besiegte aufeinander. In diesem einen Jahr berühren sich zwei Zeitalter, es bildet ferner die Kernzone der deutschen Katastrophen- und Transformationsphase zwischen Stalingrad und Währungsreform, und es sind Monate größter historischer Beschleunigung, in denen das Erleben der Menschen eine Verdichtung erfährt wie selten zuvor und selten danach. Krieg, Eroberung und Besetzung, Sturz der Diktatur und Sieg der Demokratie, Rettung und Vernichtung sind auch ein menschliches Drama und ein geschichtliches Epos gewesen: In wissenschaftlicher Analyse und eindringlicher Erzählung eine Gesamtansicht dieses einen Jahres im Übergang vom Krieg zum Frieden zu geben, ist das Ziel dieses Buches. Klaus-Dietmar Henke, geb. 1947 bei Kamenz/Sachsen, Dr. phil., Historiker, von 1979 bis 1992 am Institut für Zeitgeschichte in München, von 1992-1997 Abteilungsleiter Bildung und Forschung beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, 1997-2001 Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung der Technischen Universität Dresden, wo er seit 1997 den Lehrstuhl für Zeitgeschichte inne hat.
- Reihenband48Lehrjahre der CSU(1984) Henke, Klaus-Dietmar; Woller, HansDie Christlich-Soziale Union, nach ihrer Gründung dominierende Partei in Bayern, war in den Besatzungsjahren noch ein brüchiges Gebilde. Erbitterte Richtungskämpfe und vehement ausgetragene persönliche Fehden ihrer maßgeblichen Männer führten die Partei oft an den Rand des politischen Abgrunds. Selbst versierten Beobachtern gelang es nur selten, das irisierende Bild der Partei zu fixieren und die Hintergründe der Kontroversen zu durchschauen. Anders die amerikanische Militärregierung, die von einem Informanten laufen mit Berichten über Interna der CSU versorgt wurde: Sie saß gleichsam am Tisch, wenn sich führende Politiker der Union um den Parteivorsitzenden Josef Müller, den "Ochsensepp", oder im Dienstag-Club zu vertraulichen Gesprächen versammelten… Die so entstandenen vertraulichen Berichte über die frühen Jahre der CSU sind eine einzigartige Quelle der Parteiengeschichte. Sie lesen sich zudem vergnüglich, weil sie bayerische Politik liebevoll dokumentieren.
- Reihenband42Politische Säuberung unter französischer Besatzung(1981) Henke, Klaus-DietmarKaum ein Thema hat die politische Diskussion der Besatzungszeit so beherrscht wie die Entnazifizierung. Inzwischen ist es Allgemeingut, dass die politische Säuberung nach dem Zusammenbruch des "Dritten Reiches" zwar viel Staub aufgewirbelt hat, im Grunde aber ein Fehlschlag gewesen ist. Doch es gab nicht nur die bekannten Spruchkammern, die Belastete wie Unbelastete gleichermaßen zu "Mitläufern" des Nationalsozialismus stempelten. Unter der Ägide Carlo Schmids wurde im französisch besetzten Württemberg-Hohenzollern die politische Säuberung nach einem Verfahren durchgeführt, das allen anderen überlegen war. Hier wurde die Entnazifizierung als ein politisches und nicht als ein Rechtsproblem behandelt; sie zog sich nicht endlos hin, gewährleistete eine weitgehende Gleichbehandlung der Betroffenen und vermied unbilligen Schärfen ebenso wie unangemessene Nachsicht. Die Studie von Klaus-Dietmar Henke zeigt aber auch, wo die Grenzen des südwürttembergischen Säuberungsmodells lagen. Dabei ergeben sich überraschende Einblicke auch in die französische Besatzungspolitik, die heute noch beinahe eine "terra incognita" der Zeitgeschichtsforschung ist.
- Reihenband26Von Stalingrad zur Währungsreform(1988) Broszat, Martin; Henke, Klaus-Dietmar; Woller, HansSelten in der Geschichte war eine Gesellschaft ähnlich massivem Veränderungsdruck ausgesetzt wie die Deutschlands zwischen Stalingrad und der Währungsreform. Diese Jahre revolutionären Umbruchs markieren den tiefsten Einschnitt der neueren deutschen Geschichte: Das mit unheilvollen Traditionsbeständen beladene und unter unüberbrückbaren inneren Spannungen leidende alte Deutschland gelangte jetzt an das Ende seines Sonderweges, aber schon im Zusammenbruch des NS-Regimes und in den nachfolgenden Besatzungsjahren zeichneten sich die Konturen einer modernen und homogeneren Gesellschaft ab.Auf fünf Schwerpunkte konzentriert (Kirchlich-religiöse und politische Lager - NS-Vergangenheit: Täter und Opfer - Bruch und Behauptung: Gesellschaftliche Gruppen im Wandel - Zur Situation der Familie und der Frauen - Von der Wehrmacht zur Bundswehr), haben vierzehn Autoren diese Periode epochalen Wandels unter sozial- und bewusstseinsgeschichtlicher Perspektive analysiert und damit gemeinsam eine gründliche und anschauliche Gesellschaftsgeshichte des Umbruchs in Deutschland geschrieben.