Browsing by Author "Schwartz, Michael"
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- ReihenbandErobert oder befreit?(1999) Mehringer, Hartmut; Schwartz, Michael; Wentker, Herbert
- Reihenband95Ethnische "Säuberungen" in der Moderne(2013) Schwartz, MichaelGrundlagenwerk zu Völkermord und Vertreibung in unserer modernen Welt: Ethnische "Säuberungen" sind die dunkle Kehrseite unserer modernen Demokratisierung und Nationalstaatsbildung. Bereits im 19. Jahrhundert entwickelten sich der Balkan und die außereuropäischen Kolonien zu Lernorten dieser Form von nationaler Problemlösung. Ab 1914 schlugen diese Gewalttechniken auf Europa zurück. In den beiden Weltkriegen übertraf ihr Vernichtungspotential alle Vorstellungen. Seither prägten sie die Weltentwicklung - von Palästina, Indien/Pakistan bis zu Ruanda, wobei es hier wie früher friedliche Alternativen gegeben hätte. Michael Schwartz beschreibt diese globalen Zusammenhänge und führt die erschütternde Vielfalt ethnischer Gewalttaten in unserer modernen Welt beispielhaft vor. Eindringlicher und engagierter ist diese Problematik noch nie dargestellt worden. Michael Schwartz, geboren 1963, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, Abteilung Berlin sowie apl. Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
- AufsatzFrauenpolitik im doppelten Deutschland(2009) Schwartz, Michael
- ReihenbandGeglückte Integration?(1999) Hoffmann, Dierk; Schwartz, MichaelDer Band geht zurück auf das Forschungskolloquium „Integration von Flüchtlingen im Nachkriegsdeutschland“, das das Institut für Zeitgeschichte im Juni 1996 veranstaltet hat, und ist einem vergleichenden Ansatz verpflichtet: Alle Besatzungszonen und somit beide 1949 entstandenen deutschen Staaten waren von den Folgen der millionenfachen Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung der Deutschen aus Ostdeutschland und Osteuropa vehement betroffen. Beide politischen Systeme reagierten auf diese große soziale Herausforderung mit einer spezifischen Vertriebenen-Integrationspolitik. Die aktuelle Forschung zum Thema hat neue Impulse gewonnen, seit Paul Lüttinger die übliche positive Bilanzierung der Vertriebenenintegration kritisch als Teil eines „Gründungsmythos“ der Bundesrepublik eingeordnet hat, und mit dem Beginn einer politisch unabhängigeren wissenschaftlichen Aufarbeitung der Integrationsgeschichte für die SBZ/DDR wurde die zeitgeschichtliche Bedingtheit auch der bundesrepublikanischen Forschungsansätze zum Thema wieder stärker dabattiert. Inmitten dieser Debatte traten Hoffmann und Schwartz dazu an, eine Forschungslücke zu füllen und die Integration der Vertriebenen und Flüchtlinge gesamtdeutsch zu erschließen. Die Beiträge zeigen verblüffende Ähnlichkeiten in der Problematik sowie deren Behandlung in der Geschichtswissenschaft auf. In beiden deutschen Staaten sei die Thematik entweder tabuisiert oder durchweg als Erfolgsgeschichte dargestellt worden.
- Reihenband18Homosexuelle im Nationalsozialismus(2014) Schwartz, MichaelWie lebten homosexuelle, bi-, trans- und intersexuelle Menschen in der NS-Zeit? Welchen Verfolgungsmaßnahmen waren sie ausgesetzt? Diese und andere Fragen beantwortet der vorliegende Sammelband, für den das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld verantwortlich zeichnen. Dabei stehen nicht nur Polizei und Justiz im Fokus, sondern auch die politisch-administrative und die gesellschaftliche Repression. Überdies zeigen die Autorinnen und Autoren die ganze Vielfalt von Lebenssituationen auf - von Isolation über Tolerierung bis zur Unterstützung des Regimes. Neben der vergleichsweise gut erforschten Geschichte homosexueller Frauen und Männer geht es dabei auch um die bisher wenig beachteten Gruppen bi-, trans- und intersexueller Menschen - ein Ansatz, der Licht in ein kaum bekanntes Kapitel der Gesellschaftsgeschichte des Dritten Reichs bringt.
- Reihenband118Homosexuelle, Seilschaften, Verrat(2019) Schwartz, MichaelDie Studie beschäftigt sich mit der Geschichte eines Vorurteils – dass nämlich Homosexuelle zur Bildung einflussreicher, oft transnationaler Netzwerke tendierten, die gefährlich seien für "gesunde" nationale Politik. Die Untersuchung geht aus vom Skandal um einen Freundeskreis des deutschen Kaisers Wilhelm II. 1907/08 und vom österreichisch-ungarischen Spionagefall Redl 1913. Auf die 1934 ermordete SA-Führung um Ernst Röhm wird als herrschende "homosexuelle Clique" neues Licht geworfen. Weiterhin wird die Jagd auf homosexuelle "Verräter" in staatlichen Elitepositionen betrachtet, die in den 1950er und 1960er Jahren die USA und Großbritannien, aber auch die Bundesrepublik und die DDR prägte. Im Zuge sexueller Liberalisierung erlebte das homophobe Stereotyp einen Relevanzverlust. Doch noch 1983/84 konnte einer der ranghöchsten Bundeswehrgeneräle als angebliches homosexuelles Sicherheitsrisiko aus dem Amt gedrängt werden. Noch immer existieren heute Restbestände des alten Feindbildes.
- ReihenbandSozialstaatlichkeit in der DDR(2005) Hoffmann, Dierk; Schwartz, MichaelSozialpolitische Entwicklungen im Spannungsfeld von Diktatur und Gesellschaft 1945/49-1989. Sozialstaatlichkeit in der DDR war eine wichtige Legitimationsressource des SED-Regimes. Sie war darüber hinaus für das Funktionieren einer modernen industriellen Arbeitsgesellschaft unverzichtbar und prägte auch in der DDR die sozialen Lebenslagen der Bevölkerung. Der Sammelband enthält Längsschnittstudien für den gesamten Zeitraum der SBZ/DDR zu zentralen ausgewählten Feldern der DDR-Sozialpolitik: Frauenpolitik, DDR-Arbeitsgesellschaft, Zentralismus und Partizipation, Konsumpolitik.
- AufsatzVerfolgte Homosexuelle - oder Lebenssituationen von LSBT*QI*?(2014) Schwartz, Michael
- Reihenband61Vertriebene und "Umsiedlerpolitik"(2004) Schwartz, MichaelVier bis fünf Millionen Flüchtlinge, Vertriebene und Zwangsumgesiedelte, die nach dem 1945 in die sowjetische Besatzungszone Deutschlands bzw. die spätere DDR gelangten, stießen auf eine fremdenfeindliche und um materielle Ressourcen wie Land oder Mobiliar konkurrierende Gesellschaft. Welche Möglichkeiten und Grenzen bot die "Umsiedlerpolitik" in einer weithin entsolidarisierten Nachkriegs-Gesellschaft? Inwiefern gestattete der vehemente Gruppenkonflikt zwischen Alteingesessenen und vertriebenen "Neubürgern" eine echte Vertriebenenförderung in der Agrarpolitik? Wie sicherten Sowjets und KPD/SED-Funktionäre ein frühes kommunistisches Machtmonopol in der Vertriebenen-Betreuung? Gelang es den Vertriebenen, die sie betreffende "Umsiedlerpolitik" der kommunistischen Machthaber mitzubestimmen, umzuformen oder abzublocken? All diese Fragen behandelt Michael Schwartz in seiner grundlegenden Untersuchung zur DDR-Gesellschaftsgeschichte zwischen 1945 und 1961. Michael Schwartz, geboren 1963, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, Abteilung Berlin sowie Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
- ReihenbandVor dem Mauerbau(2003) Hoffmann, Dierk; Schwartz, Michael; Wentker, HermannIm Mittelpunkt des Bandes stehen die fünfziger Jahre der DDR, in denen die DDR-Gesellschaft ihre wesentliche Formierung erlebte. Es wird versucht, der Entwicklung aus verschiedenen Blickwinkeln der DDR-Gesellschaft gerecht zu werden. Wie und inwieweit bewirkte die durch den allgemeinen Umgestaltungsprozess ausgelöste gesellschaftliche Dynamik auch eine Teilakzeptanz des Regimes? Inwiefern verursachte die fehlende Akzeptanz der Gesellschaft umgekehrt auch politische Kursänderungen oder zumindest Kurswechsel? Die "exogenen" Faktoren der DDR-Entwicklung - die sowjetische Hegemonie und die deutsche Zweistaatlichkeit - werden sowohl in zwei separaten Aufsätzen als auch in den übrigen Beiträgen angemessen berücksichtigt.