Browsing by Author "Uhl, Matthias"
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- Reihenband73Krieg um Berlin?(2008) Uhl, MatthiasBerlin im Brennpunkt des Kalten Krieges:Mit seiner aggressiven Berlin-Politik – Ultimatum 1958 und Mauerbau 1961 – ging der sowjetische Partei- und Regierungschef Chruschtschow ein Risiko ein, das sich kaum noch kalkulieren ließ. Die sowjetischen Quellen belegen, dass die sowjetische Führung in der zweiten Berlin-Krise vor allem unter Beachtung militärstrategischer Gesichtspunkte agierte. Infolgedessen eskalierte der Rüstungswettlauf derart, dass die sowjetische Rüstungsindustrie kostspielige Waffenprojekte auch gegen die gesamtwirtschaftlichen Interessen der Staatsführung durchsetzen konnte. Der militärisch-industriell-akademische Komplex in der Sowjetunion ist daher der eigentliche Gewinner der zweiten Berlin-Krise. Matthias Uhl, geboren 1970, von 2000 bis 2005 am Institut für Zeitgeschichte, Abtl. Berlin, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Moskau.
- Reihenband86Ulbricht, Chruschtschow und die Mauer(2003) Uhl, Matthias; Wagner, Armin"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen", erklärte DDR-Staats- und Parteichef Walter Ulbricht am 15. Juni 1961. Kaum zwei Monate später wurde Berlin geteilt. Diese Tatsachen sind bekannt. Was sich aber vor, während und unmittelbar nach dem Mauerbau in Ostberlin und Moskau hinter den Kulissen abgespielt hat, blieb jahrezehntelang im Dunkeln. In der vorliegenden Dokumentation zeichnen nun Matthias Uhl und Armin Wagner die politischen und militärischen Planungen für die Errichtung des neuen Grenzregimes nach. Im Mittelpunkt stehen die Verantwortung für den Mauerbau, der Entscheidungsprozess und die Rollenverteilung bei der Durchführung der Sperrmaßnahmen. Die hier präsentierten neuen Dokumente aus deutschen und russischen Archiven, darunter Akten der SED- und KPdSU-Führung, der Nationalen Volksarmee und des Ministeriums für Staatssicherheit, fügen sich zu einem vielschichtigen Bild der Geschehnisse zusammen. Die Quellen werden von den Herausgebern in einer umfangreichen Einleitung kommentiert, welche den jeweiligen Anteil der sowjetischen und ostdeutschen Partei- und Armeeführungen am Mauerbau beleuchtet. Nicht zuletzt handelt das Buch damit vom Verhältnis von Fremd- und Selbstbestimmung in den Beziehungen der Sowjetunion zu einem ihrer wichtigsten Satellitenstaaten.