Browsing by Author "Foitzik, Jan"
Now showing 1 - 6 of 6
Results Per Page
Sort Options
- Reihenband15Die Politik der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD)(2005) Foitzik, Jan; Möller, HorstDie Edition stellt das breite Spektrum der Besatzungspolitik in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) bezogen auf die Bereiche Kultur, Schule und Wissenschaft vor. Anhand ausgewählter übersetzter Dokumente wird das Verhältnis zwischen der Besatzungsmacht und den Traditionen und Institutionen des entstehenden Staates der DDR verdeutlicht. Dieses erste Ergebnis deutsch-russischer Kooperation in der Erforschung der Geschichte der SMAD wurde durch die kürzliche Freigabe der Originalquellen in russischen Archiven ermöglicht. In der SBZ unterstand der gesamte Kulturbereich der SMAD: die Aufsicht über alle Medien und Nachrichtenmittel, die Entnazifizierung und Entmilitarisierung sowie die Erneuerung des Erziehungswesens. Die Kulturpolitik sollte sich an der Sowjetunion orientieren, mit Hilfe der Schulen und Hochschulen eine neue, aus der Arbeiterschaft und der Bauernschaft stammende Elite herangebildet werden. An den Quellen lassen sich beispielsweise die schon sehr früh einsetzenden Zentralisierungs- und Gleichschaltungstendenzen im Kulturbereich erkennen, die die DDR bis zu ihrem Zusammenbruch 1989/90 kennzeichneten. Es wird aber auch das Ausmaß des Widerstands deutlich, auf den diese Politik in der SBZ stieß und der sich in Differenzen innerhalb der Besatzungsverwaltung wie auch zu deutschen Stellen niederschlug. Auch ist festzustellen, dass viele der Ergebnisse der SMAD-Kulturpolitik nur auf dem Papier existierten. Insgesamt widersprechen die Akten dem Bild von einer in ihren Zielen, Methoden und Resultaten homogenen Kulturpolitik der SMAD: Die These von einer zielstrebigen kulturpolitischen Sowjetisierung der SBZ lässt sich nur in Form von Absichtserklärungen bestätigen. Ausgewertet wurden einschlägige Akten in mehreren zentralen russischen Archiven, vor allem die Bestände des Staatsarchivs der Russischen Föderation, die zugänglichen Teile des ehemaligen Parteiarchivs (heute: Russisches Staatsarchiv für soziale und politische Geschichte), sowie des Archivs des Außenministeriums. Die in dieser Ausgabe enthaltenen Dokumente wurden anhand der Archivkopien der russischen Originaldokumente ins Deutsche übersetzt und editorisch bearbeitet. Die repräsentative Auswahl erfasst das gesamte Spektrum der Kulturpolitik der SMAD. Damit soll ein Zugang zur Auseinandersetzung mit der DDR-Vorgeschichte auch für jene eröffnet werden, denen die originalsprachige russische Aktenedition und der im Bundesarchiv Berlin in Kopie vorhandene SMAD-Aktenbestand verschlossen bleibt.
- Reihenband17Die sowjetischen Geheimdienste in der SBZ/DDR von 1945 bis 1953(2009) Foitzik, Jan; Petrow, Nikita W.Die sowjetischen Geheimdienste leisteten nach 1945 einen entscheidenden Beitrag zur Errichtung der DDR nach sowjetischem Vorbild. Massenverhaftungen und “Säuberungsaktionen” begleiteten das Wirken der Militärverbände von NKWD-MWD und MGB. Die Quellenedition, der eine fundierte Einführung in den historischen Kontext vorangestellt ist, beleuchtet erstmals in deutscher Sprache das Wirken der sowjetischen Geheimpolizei auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR. Dokumentiert werden die Entstehung, die Tätigkeitsbereiche und der Alltag des NKWD-MGB.
- Reihenband8
- Reihenband18Sowjetische Interessenpolitik in Deutschland 1944-1954(2012) Foitzik, JanNeue Details über Stalins Deutschlandpolitik: Stalins Deutschlandpolitik ist noch immer umstritten. Jan Foitzik hat in russischen Archiven zahlreiche neue Quellen zusammengetragen, die über das ganze Panorama konkurrierender wirtschaftlicher, technologischer und militärischer Interessen in der sowjetischen Politik informieren. In seiner Edition spiegeln sich so nicht nur die Reparationsfrage und das verwickelte Problem der Entnazifizierung. Sie lässt auch die Stalin-Note von 1952 und insgesamt den Stellenwert der "deutschen Frage" in der Hegemonialpolitik Moskaus in einem neuen Licht erscheinen. Besonderen Reiz gewinnt das Quellenwerk durch interne Dokumente der SED-Führung, die in den DDR-Archiven nicht überliefert sind.
- Reihenband19Sowjetische Kommandanturen und deutsche Verwaltung in der SBZ und frühen DDR(2015) Foitzik, JanAls die frühere westdeutsche Geschichtsschreibung die Anfänge der Ordnungspolitik in der SBZ/DDR in die demokratische Selbstverwaltungstradition der Weimarer Republik einreihte und von einem von der Besatzungsmacht "kontrollierten Pluralismus" sprach, kolportierte sie lediglich die "nationalkommunistisch" akzentuierte Geschichtspolitik der SED. Tatsächlich normierte die Besatzungsmacht von Anfang das eigene zentralistisch-etatistische Ordnungsmodell, beherrscht von einer mit dem allseitigen Machtprivileg ausgestatteten "Staatspartei". Der Konflikt zwischen Einflussmethoden der Besatzungsmacht und der Wirklichkeit löste ein nachhaltiges Durcheinander besatzungs-, reichs-, landes- und DDR-rechtlicher Normen aus. Prägnante Belege ergeben sich aus dem Vergleich der ostdeutschen mit der sowjetischen Quellenüberlieferung, weil sie nach unterschiedlichen geschichtspolitischen Interessen modelliert wurden. Die Dokumentation präsentiert Schlüsseldokumente zur Entwicklung der öffentlichen Verwaltung und Durchsetzung der "Parteidiktatur" in der SBZ/DDR und erläutert zentrale Aspekte der ostdeutsch-sowjetischen Interaktion.
- Reihenband44Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) 1945 - 1949(1999) Foitzik, JanIm Vordergrund der Untersuchung stehen Organisations- und Verfahrensaspekte des Wirkens der sowjetischen Besatzungsmacht in Deutschland im Zeitraum von 1945 bis 1949. Die SMAD wird als komplexe Großorganisation vorgestellt, deren Leistungen nicht nur durch an sie delegierte oder selbtgestellte Ziele bestimmt wurden, sondern ebenso durch ihre formale Organisation wie ihre interne Struktur und Kommunikation. Mit ihrer apparativen Schwerkraft wirkte die SMAD in einer dynamischen Umwelt, woraus sich zahlreiche weitere Rück- und Wechselwirkungen sowohl hinsichtlich ihres Selbstverständnisses wie ihrer Funktion ergaben.Die Entstehung der DDR stellt sich vor diesem Hintergrund in letzter Konsequenz als ein strukturell-immanentes Resultat und als objektiv unvermeidbare Folge der Organisation der sowjetischen Deutschlandpolitik dar.