Browsing by Author "Graml, Hermann"
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- AufsatzAm Beispiel meines Bruders(2008) Graml, Hermann
- Reihenband33Die revolutionäre Illusion(1976) Benz, Wolfgang; Graml, Hermann1891 als Sohn eines Reichstagsabgeordneten der Gründergeneration der SPD in Leipzig geboren, wuchs Curt Geyer in der Arbeiterbewegung auf. Nach dem Studium der Volkswirtschaft und Geschichte wurde er 1914 Redakteur an der Leipziger Volkszeitung, einer der wichtigsten sozialdemokratischen Tageszeitungen. Als Mitglied der USPD spielte Geyer in der Novemberrevolution eine führende Rolle im Leipziger Arbeiter- und Soldatenrat, im Dezember 1918 wurde er 27-jährig Fraktionsvorsitzender beim Berliner Rätekongress. Seine Karriere führte ihn in das Führungskollektiv der USPD, 1919-1924 war er Mitglied der Nationalversammlung und des Reichtags. Als Angehöriger der radikalen Linken propagierte er den Zusammenschluss der USPD mit der KPD und den Beitritt zur Kommunistischen Internationale. Anfang 1921 ging Geyer als Vertreter seiner Partei nach Moskau und machte dort die Erfahrung, dass in der Komintern nur Satelliten der russischen KP erwünscht waren. Geyer wandelte sich vom Propagandisten der Komintern zum Gegner des Moskauer Kurses; nach dem Ausschluss aus der VKPD kehrte er in die SPD zurück. Als Redakteur des Vorwärts und politischer Berater des Parteivorstands wandte er sich schließlich ganz vom orthodoxen Marxismus ab. Im Oktober 1933 musste Geyer Deutschland verlassen. In Prag und Paris war er Chefredakteur des Neuen Vorwärts und Mitglied des Exil-Parteivorstands der SPD. In London, der letzten Station seines Exils, trennte sich Geyer von der SPD. Von 1947 bis 1963 arbeitete er als Korrespondent der Süddeutschen Zeitung und einiger anderer Zeitungen in London. Er starb 1967 in Lugano.
- Reihenband29Europas Weg in den Krieg(1990) Graml, Hermann"Nie wieder Krieg" - So heißt es am Ende des Ersten Weltkriegs.Wie war es möglich, dass all die Visionen, Ziele und Pläne, die damals die siegreichen und auch Teile der besiegten Nationen in ihren Bann geschlagen hatten, bereits 1939, lediglich 20 Jahre später, offenbar verweht oder bedeutungslos geworden waren?:Wer dies verstehen will, muss die Entwicklung der internationalen Politik und ihrer Krisen zwischen 1918 und 1938 kennen. Hermann Graml legt eindrucksvoll dar, wie die Bemühungen des Völkerbundes und einzelner Staaten und Politiker um einen solidarischen Neuanfang Europas durch das teils revisionistische, teils an Macht- und Wirtschaftspolitik ausgerichtete Streben der Nationen zusehends zunichte gemacht wurden.Vor diesem Hintergrund schwindender Solidarität schildert der Autor die Geschichte der letzten Monate vor Kriegsbeginn, in denen es Hitler schließlich gelang, Europa in den Krieg zu zwingen.
- Reihenband7Hitler und England(2010) Graml, HermannHitlers Außen- und Kriegspolitik gehört zu den wichtigsten Feldern zeitgeschichtlicher Forschung. So herrscht an Arbeiten zum Thema kein Mangel. Doch vermögen ein frischer Blick und noch nicht genügend genutzte Quellen - wie die Goebbels-Tagebücher - immer wieder neue Gesichtspunkte zu finden, neue Aspekte aufzuspüren und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Der hier vorgelegte Essay sucht die bislang vernachlässigten Ursprünge des England-Bildes aufzuhellen, das den Programmatiker Hitler dazu brachte, ein Bündnis mit Großbritannien als Kernpunkt nationalsozialistischer Außenpolitik zu sehen. Auf solcher Basis kann die Entwicklung beleuchtet werden, die den Reichskanzler Hitler vom Werben um England über die Verachtung Englands bis zum Krieg mit England geführt hat.
- Reihenband83Zwischen Stresemann und Hitler(2001) Graml, HermannMit der Berufung Heinrich Brünings zum Reichskanzler im März 1930 begann die knapp dreijährige Phase der Präsidialkabinette, die sich in der Rückschau als Übergang von der parlamentarischen Demokratie zur nationalsozialistischen Diktatur darstellt. Dem autoritären Kurs in der Innen- entsprachen auch neue, gefährliche Tendenzen in der Außenpolitik. Brüning verließ den auf Verständigung mit Frankreich zielenden Kurs Stresemanns und betrieb eine Revisionspolitik, die auf die Befindlichkeiten des westlichen Nachbarn keine Rücksicht mehr nahm. Franz von Papen, der von einer gegen die UdSSR gerichteten deutsch-französischen Allianz und von deutscher Hegemonie in Mittel- und Südosteuropa träumte, ging bereits weit über die Grenzen der Revisionspolitik hinaus und zeigte sich auch hierin als Wegbereiter der Nationalsozialisten. Kurt von Schleichers eher traditionelle Vorstellungen konnten in seiner kurzen Regierungszeit keine Wirkung entfalten. Hermann Graml analysiert nicht nur die deutsche Außenpolitik, sondern beschreibt auch die Positionen und Perzeptionen der britischen, französischen und amerikanischen Deutschlandpolitik. Aus der Presse::"Dass sein ganz aus den Quellen geschriebenes, klares und kraftvolles Buch zur Debatte einlädt, spricht nur für seine Bedeutung." Andreas Rödder, in: FAZ vom 15.10.2001