Collection:
Hammer, Walter

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Archivsignatur
ED 106
Laufzeit
1936-1968
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Der Verleger und Publizist Walter Hammer (Geburtsname Hösterey) war ein ausgesprochener Gegner des Nationalsozialismus. Er emigrierte 1934 nach Dänemark, wo er seine publizistische Tätigkeit gegen das NS-Regime fortsetzte. 1940 wurde er verhaftet und an die Gestapo ausgeliefert. Wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" wurde er zunächst im KZ Sachsenhausen, dann im Zuchthaus Brandenburg inhaftiert. Nach der Befreiung 1945 widmete er sein Leben dem Andenken an den deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus und legte in zwei Jahrzehnten eine umfangreiche, stark biographisch orientierte Quellen- und Materialsammlung zu verschiedensten Widerstandsgruppen an. Nach seinem Tod im Dezember 1966 erhielt das IfZ die Sammlung. Die 110 Bände des Bestandes gliedern sich in folgende Themenkomplexe: I. Walter Hammer Persönliches: Bde. 1-23; 107 II.1 Korrespondenz mit Politikern, Verfolgten, Widerstandskämpfern, Historikern, Journalisten, Schriftstellern, Freunden: Bde. 24-43; II.2 Korrespondenz über Widerstandskämpfer und Verfolgte: Bde. 44-61. III. Jugendbewegung: Bde. 62-69; IV. Konzentrationslager, Haft- und Strafanstalten: Bde. 70-89; 108-110 V. Widerstand: Bde. 90-104; VI. Varia: Bde. 105-106; Die Gliederung ergab sich aus den Schwerpunkten von Hammers eigener Forschungstätigkeit, die eng mit seiner Biographie verknüpft war. Am umfangreichsten und auch qualitativ ergiebigsten erwies sich der Schriftwechsel, den Hammer aufgrund seiner zahlreichen Freundschaften und im Zusammenhang mit seinen Nachforschungen führte. Soweit die Korrespondenz nicht den Bereichen W. Hammer/Persönliches (I), Jugendbewegung (III), Haft- und Strafanstalten (IV) oder Widerstand (V) angehört, wurde sie in zwei große Korrespondenzreihen zusammengefaßt unter dem Namen des jeweiligen Briefpartners (II. 1.) bzw. unter dem Namen der Person, über die ein Schriftwechsel geführt wurde (II. 2.). Ergänzende Unterlagen wie Broschüren, Zeitungsartikel (meist in Xerokopie) und Fotos wurden den Korrespondenzen und Berichten beigefügt.
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Gefangenenkartei Gedenkstätte Plötzensee, II