Reihe:
Zeitgeschichte im Gespräch

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2007-
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Abstract
Seit 2007 erscheint die Reihe "Zeitgeschichte im Gespräch". Der Fokus der Bände liegt auf der besonderen Gegenwartsorientierung der Zeitgeschichte: Sie gewinnt ihre Problemstellungen aus dem Bedürfnis, die Welt von heute mit historischer Tiefenschärfe zu begreifen. Dieses Anliegen machen sich die Bände der Reihe bevorzugt mit solchen Themen zu eigen, die einen hohen Aktualitätsbezug und eine entsprechende gesellschaftliche Relevanz aufweisen. „Im Gespräch“ möchten die Bände der Reihe selbst sein, doch zugleich laden sie zum Gespräch ein. Sie verstehen sich als Brückenschlag zwischen Fachwissenschaft und allen politisch und historisch interessierten Leserinnen und Lesern. Aus diesem Grund ist der Umfang der Bände überschaubar und ihr Preis moderat. Sie bieten Raum für Themen und Debatten, die noch nicht an ihr Ende gekommen sind, lassen Spielraum für ungewohnte Thesen und frische Perspektiven, sie diskutieren lieber neue Fragen, statt (vermeintlich) gesicherte Erkenntnisse zu präsentieren. Um allen Interessierten diesen Gesprächsraum zu öffnen, verzichten die Bände auf unnötigen Fachjargon und begrenzen den wissenschaftlichen Apparat so weit wie möglich. Ihr Anliegen ist es, keine Verständnishürden für Nichtfachwissenschaftlerinnen und Nichtfachwissenschaftler zu errichten. Selbstverständlich steht die inhaltliche Güte dabei an oberster Stelle. Um beides zu erreichen, werden die Manuskripte der Reihe fachwissenschaftlich und redaktionell in einem mehrstufigen Qualitätssicherungsverfahren begleitet.
Description
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Reihenbände

Now showing 1 - 10 of 18
  • Reihenband
    20
    Der Faschismus in Europa
    (2014) Schlemmer, Thomas; Woller, Hans
    Es ist unbestritten, dass der Faschismus als Weltanschauung, Herrschaftssystem und soziale Praxis zu den Signaturen des 20. Jahrhunderts gehört. Dafür ist die wissenschaftliche und politische Auseinandersetzung über das Wesen des Faschismus umso kontroverser geführt worden - und sie ist bis heute nicht zum Abschluss gekommen. Was hielt die faschistischen Bewegungen, die nach 1919 in ganz Europa entstanden, im Innersten zusammen? Was verband und was trennte Faschismus und Nationalsozialismus? Diese und andere Fragen stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes, der eine Bilanz der internationalen Faschismusforschung seit den 1990er Jahren zieht und dabei Autoren aus Deutschland, Großbritannien, Italien und den USA zu Wort kommen lässt.
  • Reihenband
    19
    Entspannung in Europa
    (2014) Niedhart, Gottfried
    Mitte der 1960er Jahre trat der Ost-West-Konflikt in eine neue Phase ein. Auf die Konfrontation im Kalten Krieg folgte die antagonistische Kooperation in der Ära der Entspannung. Die Bundesrepublik leistete einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung: Sie entschärfte die deutsche Frage, indem sie die territoriale Nachkriegsordnung respektierte. Gottfried Niedhart analysiert die Schlüsselrolle der Bundesrepublik im europäischen Entspannungsprozess, der im Verständnis der Großen wie auch der sozial-liberalen Koalition der Überwindung des Status quo dienen sollte. Zugleich beleuchtet er die Politik des Warschauer Pakts, der zwar kein monolithischer Block war, dessen Mitgliedstaaten aber im Gegensatz zur Bundesrepublik Entspannung als Mittel zur Bewahrung des Status quo verstanden.
  • Reihenband
    18
    Homosexuelle im Nationalsozialismus
    (2014) Schwartz, Michael
    Wie lebten homosexuelle, bi-, trans- und intersexuelle Menschen in der NS-Zeit? Welchen Verfolgungsmaßnahmen waren sie ausgesetzt? Diese und andere Fragen beantwortet der vorliegende Sammelband, für den das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld verantwortlich zeichnen. Dabei stehen nicht nur Polizei und Justiz im Fokus, sondern auch die politisch-administrative und die gesellschaftliche Repression. Überdies zeigen die Autorinnen und Autoren die ganze Vielfalt von Lebenssituationen auf - von Isolation über Tolerierung bis zur Unterstützung des Regimes. Neben der vergleichsweise gut erforschten Geschichte homosexueller Frauen und Männer geht es dabei auch um die bisher wenig beachteten Gruppen bi-, trans- und intersexueller Menschen - ein Ansatz, der Licht in ein kaum bekanntes Kapitel der Gesellschaftsgeschichte des Dritten Reichs bringt.
  • Reihenband
    17
    Die Anfänge der Gegenwart
    (2014) Reitmayer, Morten; Schlemmer, Thomas
    Bereits für die Zeitgenossen waren die 1970er und 1980er Jahre eine Zeit beschleunigten Wandels – eines Wandels, der zunächst vor allem als krisenhaft wahrgenommen wurde. Doch die Geschichte des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts erschöpfte sich nicht in Krisen. Zugleich vollzog sich – mal sichtbar, mal verdeckt – ein Aufbruch auf vielen Feldern, so dass sich Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur nachhaltig veränderten. Schon die Zeitdiagnosen konstatierten den Zäsurcharakter dieser Jahre nach dem Boom. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes spüren den Umbrüchen an ausgewählten Beispielen nach, sie fragen nach dem Verhältnis von Kontinuität und Zäsur und schärfen so den Blick für die Anfänge der Gegenwart.
  • Reihenband
    16
    "1968" - eine Wahrnehmungsrevolution?
    (2013) Gilcher-Holtey, Ingrid
    Ist die 68er-Bewegung "kulturell erfolgreich" gewesen, aber "politisch gescheitert"? Die sechs Studien des Bandes loten die Strukturveränderungen und Grenzverschiebungen des Politischen in den 1960er und 1970er Jahren aus, um die Wirkungen der 68er-Bewegung zu erfassen. Sie wenden sich dem Theater als potentiellem Medium der Inszenierung des Politischen zu, dem Fernsehen als Vermittler und Akteur gesellschaftlicher Proteste, dem "Kursbuch" als Forum der Protestbewegung, ausgewählten Zeitungsredaktionen als Möglichkeitsräumen, der Geschichte einer 1968 geschaffenen Gegeninstitution sowie den andauernden Deutungskämpfen um die "wahre" Erinnerung an "68".
  • Reihenband
    15
    Gaddafis Libyen und die Bundesrepublik Deutschland 1969 bis 1982
    (2013) Szatkowski, Tim
    Wirkten die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen der Bundesrepublik zu Libyen systemstabilisierend? Seit 1969 intensivierte die Bundesrepublik ihre wirtschaftlichen, aber auch ihre politischen Beziehungen zu Libyen unter der Herrschaft von Muammar al-Gaddafi. Tim Szatkowski analysiert das deutsch-libysche Verhältnis während der Kanzlerschaft von Willy Brandt und Helmut Schmidt. Der Autor geht dabei der Frage nach, welche Motive so schwer wogen, dass die sozial-liberale Koalition Menschenrechtsverletzungen und die offenkundige Verstrickung Libyens in den internationalen Terrorismus weniger beachtete, als man dies hätte erwarten können. Auf der Basis erstmals ausgewerteter Akten des Auswärtigen Amts kann heute eine differenzierte Antwort gegeben werden.
  • Reihenband
    14
    Das letzte Urteil
    (2012) Volk, Rainer
    Der Journalist, Prozessbeobachter und Zeithistoriker Rainer Volk zieht als einer der ersten Bilanz über eines der aufsehenerregendsten Gerichtsverfahren der letzten Jahrzehnte gegen den NS-Kriegsverbrecher Demjanjuk. In der Reihe der großen NS-Prozesse (Nürnberger Prozess, Auschwitz-Prozesse, Eichmann-Prozess, Majdanek-Prozess) das wahrscheinlich letzte Verfahren gegen einen NS-Straftäter. Im Mai 2009 wurde John (Iwan) Demjanjuk von den USA nach Deutschland ausgewiesen. Ein halbes Jahr später begann in München ein Strafprozess gegen ihn: er hatte angeblich als Angehöriger der "Trawniki“ (Hilfswilliger der SS) im Vernichtungslager Sobibór beim Mord an 28.000 Juden geholfen. Den Auftakt der Verhandlung gegen den gebürtigen Ukrainer verfolgten Hunderte Journalisten aus allen Kontinenten. Der "letzte große NS-Prozess“ war aus Mediensicht ein Weltereignis. Doch verebbte das Interesse rasch wieder, denn die Sitzungen verliefen zäh und unspektakulär. Schließlich verurteilte das Landgericht Demjanjuk im Mai 2011 zu fünf Jahren Haft wegen Beihilfe zum Mord. Doch da die Prozessparteien Revision einlegten, wurde er in ein Altenheim in Oberbayern eingewiesen, wo er im März 2012 starb. Rainer Volk hat den Prozess als Journalist und Historiker von Beginn an verfolgt und analysiert die Berichterstattung über einen Fall, der für Zeithistoriker wie Juristen viele Fragen aufwarf.
  • Reihenband
    13
    Vor dem dritten Staatsbankrott?
    (2012) Hansmann, Marc
    Mit der Schuldenkrise in der Euro-Zone dämmert die Erkenntnis, dass nicht nur Staaten der "Dritten Welt" pleite gehen können. Es wird sogar die Frage laut: Ist auch die Bundesrepublik auf dem Weg in den Staatsbankrott, der Deutschland 1923 und 1948 gleich zweimal ereilte? Dieser Band zeichnet den Weg der Bundesrepublik in den Schuldenstaat nach. Die problematischen Erfahrungen mit der Konjunkturpolitik der 1970er Jahre, der kostspielige Ausbau des Wohlfahrtsstaats und die schuldenfinanzierte Wiederherstellung der deutschen Einheit werden dabei ebenso thematisiert wie Fehlentwicklungen im Steuerrecht und in der föderalen Finanzverfassung. Vor diesem Hintergrund erlangt die Zeitgeschichte der Finanzpolitik eine beklemmende Aktualität. "Jeder Staatsbürger, der hierzulande eine unparteiische, über die Zufallszahlen der Tagesberichterstattung hinausreichende Unterrichtung sucht, erhält jetzt eine ausgezeichnete Handreichung in einem kleinen, mit Fakten vollgepackten Büchlein." Gustav Seibt in: Süddeutsche Zeitung, 22.5.2012
  • Reihenband
    12
    Reform und Revolte
    (2011) Wengst, Udo
    Die Bedeutung von "1968" wird in Frage gestellt. "1968" - kaum ein anderes Thema der Zeitgeschichte löst so viele Emotionen aus. Für die einen waren die protestierenden Studenten das Symbol für die "Umgründung" der Bundesrepublik, während die anderen Niedergang und Instabilität fürchteten. Dieser Band stellt die Ereignisse von "1968" in einen größeren Zusammenhang und fragt danach, ob die Revolte aus Veränderungsprozessen resultierte, die bereits seit langem im Gange waren, oder ob sie den Reformschub erst ausgelöst hat, der die Gesellschaft prägen sollte. Dabei kommen Projekte wie die Zivildienst- und Hochschulreform zur Sprache, die Debatten um ein neues Verhältnis zur Dritten Welt und schließlich die städtische Kulturpolitik und die Emanzipation der Frau.
  • Reihenband
    10
    Berlusconi an der Macht
    (2010) Rusconi, Gian Enrico; Schlemmer, Thomas; Woller, Hans
    Wer heute von Italien spricht, spricht fast immer von Silvio Berlusconi und hat dabei die ungezählten Skandale vor Augen, in die der Medienmogul im Amt des Regierungschefs verstrickt ist. Die konkrete Arbeit von Berlusconis Mitte-Rechts-Koalition, die 1994/95 sowie von 2001 bis 2006 regierte und seit 2008 erneut den Ton in Rom angibt, geriet angesichts der Affären des Ministerpräsidenten fast zur Nebensache. Die Autoren des vorliegenden Sammelbands – Experten aus Deutschland, Italien und der Schweiz – blicken dagegen hinter die Kulissen und fragen nach Kontinuitäten und Zäsuren in der Außen- und Europapolitik, der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik sowie der Innen- und Rechtspolitik. Sie ordnen die Entwicklung Italiens in den letzten zwanzig Jahren in den europäischen Kontext ein und zeigen, wo das Land heute steht. Beiträge von: Amedeo Osti Guerrazzi, Gregor Hoppe, Henning Klüver, Aram Mattioli, Andrea Di Michele, Paolo Pombeni, Gian Enrico Rusconi, Chiara Saraceno, Thomas Schlemmer, Ugo Trivellato, Hans Woller