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Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte

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1960-
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Abstract
In der Schriftenreihe erscheinen jährlich zwei Bände (Monographien, Sammelbände oder Editionen) von bis zu 250 Seiten, die zentralen und aktuellen Problemen der Zeitgeschichte gewidmet sind.
Description
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Reihenbände

Now showing 1 - 10 of 17
  • Reihenband
    19
    Die Gauleiter
    (1969) Hüttenberger, Peter
    Das NS-Regime stellte sich je nach Perspektive als plebiszitärer Führerabsolutismus, als diktatorischer Beamten- und Polizeistaat oder als Willkürherrschaft der Partei dar. Innerhalb dieses widersprüchlichen Erscheinungsbildes waren die Gauleiter der NSDAP die sichtbarsten und prominentesten Vertreter des Macht- und Kontrollanspruchs der Partei. Hüttenbergers materialreiche Darstellung verfolgt die Funktion der Gauorganisationen und Gauleiter bis in die frühe Geschichte der NSDAP zurück und macht deutlich: In der "Kampfzeit" entstand jener Typus des selbstbewussten Gauführers, dessen Willkür, gestützt auf ergebene Cliquen, kaum durch ein bürokratisches Reglement der Reichleitung begrenzt wurde. Die Funktionsweise der NS-Kampfbewegung beruhte weitgehend auf der Vollmacht und Initiative der sekundären Führer in den großen Gauen. Diese extreme Personalisierung der Führung erbrachte große taktische und propagandistische Flexibilität, aber zugleich zynische Unverbindlichkeit in Sach- und Programmfragen und endlose Rivalitäten. Sie vereitelte auch die Möglichkeit kollegialer Führung und den Versuch, die Gauleiter zu einem geschlossenen Führerkorps und damit zu einem wirksamen Gegengewicht gegenüber Hitler zu machen. Die meisten Gauleiter konnten dann 1933 als Reichsstatthalter, Oberpräsidenten oder in anderer Rolle die regionale Parteiführung mit bedeutenden staatlichen Kompetenzen vereinigen und dadurch eine neue Machtbasis erlangen, die der Reichsregierung vielfach störend im Wege stand. Gleichwohl wurde der Anteil der Gauleiter am Machtgefüge des Dritten Reiches in der Folgezeit durch die Zentralisierung des Staatsapparates und durch mächtige Sonderorganisationen (SS, DAF, Reichsnährstand u.a.) erheblich beschnitten und erst während des Krieges im Zeichen des totalen Kriegseinsatzes wieder stärker ausgeweitet. Mit der Untersuchung dieses wechselnden Machtgefälles legt der Autor ein interessantes Stück der inneren Verfassungsgeschichte des NS-Regimes bloß, von dem viele Einzelheiten bisher unbekannt waren.
  • Reihenband
    18
    Die Volksfeind-Ideologie
    (1969) Bott, Hermann
    Der innere Zusammenhang des deutschen Rechtsradikalismus, von den völkischen Vorläufern Hitlers bis zur NPD, lässt sich nur teilweise aus der Zahl und Bedeutung ehemaliger Pg`s in neonazistischen Parteien oder aus der wörtlichen Übereinstimmung von Programmen ableiten, die naturgemäß jeweils von taktischen Erwägungen bestimmt sind. Außerordentlich ergiebig aber ist die Untersuchung jener identischer Grundkategorien und -emotionen rechtsradikaler Ideologie und Propaganda, die durch alle Verschleierungen hindurch erkenntlich bleibt. Die Untersuchung des Politikwissenschaftlers Hermann Bott, die mit einer Fülle von Zitaten belegt ist, erkennt den egozentrischen, kompromiss- und umweltfeindlichen Nationalismus als die eigentliche psychologisch-propagandistische Drehscheibe der rechtsradikalen Gruppen. Xenophobie in der verschiedensten Form als das Spiegelbild deutschnationaler Introvertiertheit ist der eigentliche Inhalt dieses politischen Extremismus. Das am meisten überraschende und deprimierende Ergebnis dieser Untersuchung besteht darin, dass neben "Fremdarbeitern", der "schwarzen" und "gelben" Gefahr noch immer der – freilich verkappte – Antisemitismus als Einheitsnenner des propagierten Kampfes gegen "undeutsche Einflüsse" unentbehrlich ist. Die auf Anti-Gefühlen basierende Ideologie scheint mit dem abstrakten Gegner nicht auszukommen, sie braucht den namentlich genannten körperlichen "Feind". Als neue Form – nach Auschwitz – kommt der Entlastungs-Antisemitismus hinzu. Die Analyse der Verschleierung und Rückversicherungen, deren man sich dabei bedient, ist nicht weniger aufschlussreich. Der Verfasser weiß gleichwohl, dass der Rechtsradikalismus nicht nur eine deutsche Erscheinung darstellt. Sein Schlusskapitel ist der gedankenreiche Versuch, die allgemeinen Merkmale und Motivationen dieser Krankheit bloßzulegen.
  • Reihenband
    17
    Reichskommissariat Niederlande
    (1968) Kwiet, Konrad
    Deutsche Besetzung und nationalsozialistische Gewaltpolitik haben in den traditionell neutralen, seit über einem Jahrhundert von Fremdherrschaft verschonten Niederlanden mit ihrer verwurzelten demokratischen Ordnung und Toleranz einen außerordentlich schweren Schock ausgelöst. Konrad Kwiet, selbst einer deutsch-holländischen Familie entstammend, ist mit den Belastungen, die sich daraus für das deutsch-niederländische Verhältnis ergaben, von Hause aus vertraut und aufgrund seiner gründlichen Studien besonders qualifiziert. Seine konzentrierte Untersuchung will nicht die Gesamtgeschichte der Besatzungszeit erzählen, sondern vor allem die politische relevanten Merkmale und Veränderungen des unter militärischem Befehl begonnenen, aber schon im Mai 1940 der politischen Leitung des Reichskommissars Seys-Inquart unterstellten Besatzungsregimes aufzeigen. Im Vordergrund stehen dabei die widersprüchlichen Neuordnungs- und Herrschaftskonzeptionen der Anfangsjahre 1940/41, in denen sowohl die "großgermanische" Reichspolitik wie der Versuch, die holländischen Faschisten der Mussert-Bewegung in den Sattel zu heben, an eigener Unzulänglichkeit oder holländischem Widerstand scheiterten und die ultima ratio der Gewalt das Feld zu beherrschen begann. Die NS-Politik in den Niederlanden wird dabei als Teil der allgemeinen europäischen Hegemonialpolitik Hitlers betrachtet und auch mit den vielfach anders gelagerten Verhältnissen in Belgien verglichen. Es gelingt dem Verfasser, am Beispiel Hollands einsichtig zu machen, dass der Totalitarismus nationalsozialistischer Herrschaft und das sich unter ihr ausbreitende Rechtsvakuum weniger in planvoller und monopolitischer Diktatur als vielmehr in der permanenten Improvisation und dem Antagonismus rivalisierender Machtgruppen und Machtkonzepte wurzelte, die eine fortgesetzte Eskalation der Gewaltsamkeit in Gang setzten.
  • Reihenband
    16
    Autarkiepolitik im Dritten Reich
    (1968) Petzina, Dieter
    Mit dem Vierjahresplan von 1936 unternahm die nationalsozialistische Führung den Versuch, den überkommenen Privatkapitalismus mit staatlicher Kommandowirtschaft zu vereinbaren. Beherrschendes Motiv war dabei der Gedanke der Autarkie – der Inbegriff der absoluten Souveränität des nationalen Machtstaates. Der Vierjahresplan sollte das Dritte Reich kriegsfähig machen. Er veränderte aber zugleich sowohl die politische wie die Wirtschafts-Verfassung Deutschlands. Die Untersuchung Dieter Petzinas hat die gesamte Komplexität dieses Themas zum Gegenstand und gibt einen Einblick sowohl in die Herrschaftsausübung des NS-Regimes wie in die besondere Gestaltung des Verhältnisses von Staat und Wirtschaft im Dritten Reich.
  • Reihenband
    14/15
    Willi Münzenberg
    (1967) Gross, Babette
    Willi Münzenberg, einst als "roter Hugenberg" und fähigster propagandistischer Gegenspieler Goebbels` bekannt, war zwischen den Weltkriegen eine Zentralfigur des deutschen und internationalen Kommunismus. Jugendinternationale, Internationale Arbeiterhilfe für die Sowjetunion, Berliner "Münzenberg-Konzern", antifaschistische Volksfront in Paris bildeten die bekanntesten Etappen dieses ungemein aktiven und agilen Organisationstalents. Der ehemalige Vertraute Lenins leistete der Komintern unschätzbare Dienste, bis auch er 1936/37 den Bruch mit dem Stalinismus vollzog, 1940 unter mysteriösen Umständen ums Leben kam und seitdem im kommunistischen Osten totgeschwiegen wurde. Babette Gross, ältere Schwester Margarete Buber-Neumanns und langjährige Mitarbeiterin und Lebensgefährtin Münzenbergs, beschreibt aus der inzwischen gewonnenen Distanz, aber mit der intimen Personen- und Milieu-Kenntnis der einst "Dazugehörigen", das Leben und Wirken des Agitators Münzenberg und, aus dieser Perspektive, zahlreiche Impressionen, Wendpunkte und einflussreiche Personen des internationalen Kommunismus und der antifaschistischen Volksfront.
  • Reihenband
    13
    Beamtentum im Dritten Reich
    (1966) Mommsen, Hans
    Die Einfügung des Beamtenapparats der Republik in das neue politische System trug viel dazu bei, dass es Hitler gelang, sich an der Macht zu halten und seine Herrschaft zu stabilisieren. Hans Mommsen zeigt anhand ausgewählter Quellen, wie Hitler, gestützt auf die formale Legalität seiner Machtübernahme, sich unter der Parole "Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" Loyalität der weithin staatsgläubigen Beamtenschaft bediente, die zunächst gegen die Eingriffe der Parteidienststellen grundsätzlich die Monopolstellung des Berufsbeamtentums im Bereich der inneren Verwaltung behaupten konnte. Die Beamtenschaft widersetzte sich zwar dem politischen Dilettantismus und der Kurzsichtigkeit der Parteifunktionäre, aber indem sie ihre Verwaltungserfahrung, ihren Sachverstand und ihre Pflichttreue dem Regime zur Verfügung stellte, kaschierte sie die innenpolitische Scharlatanerie der obersten Reichsführung und machte das "vorläufig noch wohlgeordnete Chaos" erst möglich. Auf die Dauer konnte sie sich nicht der parasitären Zersetzung des traditionellen Obrigkeitsstaates durch das nationalsozialistische System entziehen. Vor die Alternative gestellt, entweder als steriles, willenloses Werkzeug gebraucht zu werden, oder aber sich mit der Politik des Dritten Reiches zu identifizieren und dadurch erst recht die eigene Stellung zu untergraben, verlor das Beamtentum zunehmend seinen Einfluss. Die Geschichte des Beamtentums im Dritten Reich zeigt, dass die Idee des Staatsdieners pervertiert wird, wenn sie sich nicht auf ein verfassungsmäßiges Gemeinwesen mit einer offenen politischen Willensbildung bezieht.
  • Reihenband
    12
    Die deutsche Kriegswirtschaft 1939 - 1945
    (1966) Milward, Alan S.
    "Milward liefert uns ein genaues Bild der hitlerdeutschen Wirtschaftstheorie und -praxis, sowohl die Vorbereitung wie die Führung des Krieges betreffend… Er hat ein Werk von höchster Qualität geschrieben. Eine fast durchweg glänzende Handhabung der Quellen und ein ungewöhnlich klarer Stil machen die Lektüre zu einem Gewinn und Genuss." Michael Hurst, Oxford Magazine "Eine gründliche und selbst im klug ausgewählten Detail fesselnde Darstellung." Karl Heinz Wocker, Stuttgarter Zeitung
  • Reihenband
    11
    José Antonio Primo de Rivera
    (1965) Nellessen, Bernd
    Neben den totalitären Bewegungen des Faschismus in Italien und des Nationalsozialismus in Deutschland bildete die spanische Falange die bemerkenswerteste Spielart des europäischen Faschismus zwischen den beiden Weltkriegen. Anders als ihr italienisches und deutsches Vorbild kam die Falange jedoch nicht über die "Kampfzeit", über das bei ihr nicht einmal drei Jahre währende Stadium der Agitation und der großen Verheißung hinaus. Der Durchbruch zu der den Staat prägenden und beherrschenden Bewegung blieb ihr versagt. José Antonio Primo de Rivera, der junge Führer und brillante Rhetor der Falange, war der Sohn des spanischen Generals und Diktators der zwanziger Jahre, Miguel Primo de Rivera. José Antonio wurde 1936, während des spanischen Bürgerkriegs, hingerichtet, und General Franco zwang später, indem er sich selbst zum Führer der Falange ernannte, die jungenhafte, ungezügelte Anhängerschaft José Antonios auf einen politischen Kurs, der den propagierten Intentionen des Gründers der Falange nicht mehr entsprach. Die hier ausgewählten Reden und Schriften José Antonios lassen die spanische Eigenart dieser ebenso träumerisch-poetischen wie politisch-gewaltsamen Erneuerungsbewegung anschaulich hervortreten. Bernd Nellessen, ein gründlicher Kenner ihrer Geschichte, umreißt in der Einleitung den biographischen, geistigen und politischen Hintergrund und vermittelt durch Kommentar und Textinterpretation ein kritisch-eindringliches Verständnis. Damit liegt für den deutschsprachigen Raum die erste Quellen-Edition über den Gründer der Falange vor.
  • Reihenband
    10
    Komintern und Faschismus 1920 - 1940
    (1965) Pirker, Theo
    Komintern und Faschismus bildeten die gegensätzlichen Pole der Bürgerkriegssituation, die mit dem Ersten Weltkrieg heraufzog. Das Verhältnis zwischen beiden wurde zu einem Faktor ersten Ranges. Die von Theo Pirker ausgewählten Dokumente und Texte aus den wichtigsten Organen der Komintern (INPREKORR und RUNDSCHAU) und seine ausführliche Einleitung stellen Italien und Deutschland, die damaligen europäischen Vormächte des Faschismus, in den Mittelpunkt. Aufmarsch, Machtergreifung und Herrschaftssystem des italienischen Faschismus und des deutschen Nationalsozialismus werden chronologisch im Lichte kommunistischer Reportagen, Analysen und Kampfparolen gespiegelt. Diese kommentieren zugleich die zunehmende Erstarrung und Egozentrik der politischen Theorie von Marx über Lenin zu Stalin, die Wandlungen der Parteilinie und manche katastrophale Fehleinschätzung.
  • Reihenband
    9
    Dekadenz und Heroismus
    (1964) Geißler, Rolf
    Ausgehend von einer kritischen Betrachtung der völkisch-nationalsozialistischen Literaturkritik, untersucht der Verfasser Zeitromane der so genannten dekadenten und der heroischen Literatur auf ihre Ideologie hin. Es erweist sich, dass Autoren wie H. Broch, Th. Mann, J. Roth und A. Schnitzler sich erkenntnisbereit auf die geschichtliche Situation besinnen und sie zu verdichten suchen, während der hohle Heroismus der völkisch-nationalsozialistischen Kriegsliteratur den zeitlichen und gesellschaftlichen Bedingungen der dargestellten Gegenwart ausweicht. An der Haltung des Frontsoldaten dieser Romane wird der Ansatz für den politischen Mystizismus des Nationalsozialismus sichtbar. Zum Ergebnis der Arbeit gehört u.a. die Einsicht, dass auch die formale literarische Gestaltung in entscheidendem Maße vom jeweiligen Geschichtsverständnis abhängt.