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Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte

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1960-
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Abstract
In der Schriftenreihe erscheinen jährlich zwei Bände (Monographien, Sammelbände oder Editionen) von bis zu 250 Seiten, die zentralen und aktuellen Problemen der Zeitgeschichte gewidmet sind.
Description
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Reihenbände

Now showing 1 - 10 of 20
  • Reihenband
    59
    Die Deutschnationalen und die Zerstörung der Weimarer Republik
    (1989) Weiß, Hermann; Hoser, Paul
    Reinhold Quaatz, langjähriger Reichstagsabgeordneter und Wirtschaftsexperte der DNVA, war einer der engsten politischen Vertrauten von Alfred Hugenberg. Sein Tagebuch dokumentiert das Dilemma der DNVP, die sich noch in Flügelkämpfen aufrieb, als die Masse ihrer einstigen Wähler längst zu Hitler und seinem militanten Anhang übergelaufen war. Dabei wird deutlich, wie sehr Egozentrik, Führungsschwäche und politische Einfallslosigkeit Hugenbergs zum Zerfall der DNVP beigetragen und den Durchbruch Hitlers begünstigt haben. Während Hugenberg nach seiner Ernennung zum "Wirtschaftsdiktator" noch für kurze Zeit einen scheinbaren Erfolg feiern konnte, war die politische Karriere des "Nichtariers" Quaatz mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten zu Ende.
  • Reihenband
    58
    Revolutionärer Wandel auf Befehl?
    (1989) Welsh, Helga A.
    Da die Entnazifizierung in der sowjetischen Besatzungszone von Anfang an neben der Abrechnung mit dem Nationalsozialismus auch als Mittel der politischen und sozialen Umstrukturierung genutzt wurde, war sie in ihrer Durchführung konsequenter und in ihrer Wirkung weitreichender als in den westlichen Besatzungszonen Deutschlands. Anhand der Schwerpunkte Verwaltung, Schule und Justiz stellt die Autorin die enge Verknüpfung von politischer Säuberung und Personalpolitik am Beispiel der Länder Thüringen und Sachsen dar. Die Winkelzüge deutscher wie sowjetischer Politik, die Schwierigkeiten bei der Durchführung der Entnazifizierung und der Neuausbildung von Kadern, die immer wieder auftauchenden Unterschiede in der Entwicklung zwischen den beiden ehemaligen Ländern der DDR und ihre kontinuierliche Nivellierung treten in der regionalen Zuspitzung plastischer hervor, als das der in der Forschung vorherrschende Blick auf die sowjetische Besatzungszone als einer politischen Einheit bisher erlaubte.
  • Reihenband
    57
    Italien und die Großmächte 1943 - 1949
    (1988) Woller, Hans
    Aus dem Inhalt: Jens Petersen, Sommer 1943 James Edward Miller, Der Weg zu einer "spezial relationship". Italien und die Vereinigten Staaten 1943-1947 Hans Woller, Amerikanische Intervention oder kommunistischer Umsturz? Die Entscheidungswahlen vom April 1948 Alvatore Sechi, Die neutralistische Versuchung. Italien und die Sowjetunion 1943-1948 Antonio Varsori, Bestrafung oder Aussöhnung? Italien und Großbritannien 1943-1948 Enrico Serra, Schwieriger Neubeginn. Italien und Frankreich 1943-1951 Ennio Di Nolfo, Von der Konfrontation zur Partnerschaft. Italien und der Vatikan 1943-1948 Pietro Scoppola, Alcide De Gasperi. Sein Weg zur Macht
  • Reihenband
    56
    Frankreich und die deutsche Einheit
    (1988) Meyer-Landrut, Nikolaus
    "Gromyko hat mich heute Abend um 10 Uhr zu sich bestellt, um mir eine Note zu überreichen, in der der Abschluss eines Friedensvertrages mit einem vereinten Deutschland vorgeschlagen wird." Die Übergabe der als Stalin-Note bekannten diplomatischen Notifikation und des begleitenden Projekts eines Friedensvertrages, von der der französische Gesandte in Moskau J.M. Brionval berichtet, fand im März 1952 im Moskauer Außenministerium statt. Nikolaus Meyer-Landrut beschreibt die französischen Reaktionen auf die Stalin-Note. Seine Analyse der französischen Sichtweise führt einerseits zu einer starken Relativierung der Bewertung des westdeutschen, d.h. Adenauers Einflusses auf die Meinungsbildung der Westmächte und andererseits zu der Fragestellung, dass die westliche und die östliche Position 1952 in der Deutschland-Frage unvereinbar waren.
  • Reihenband
    55
    Anfangsjahre der Bundesrepublik Deutschland
    (1987) Todt, Manfred
    Die Gründerjahre der Bundesrepublik werden in diesem Buch erstmals anhand von diplomatischen Berichten dokumentiert. Die Ereignisse der Jahre 1949-1955, die erste Hälfte der Adenauerzeit, waren prägend für die politischen und sozialen Strukturen der Bundesrepublik: - die ökonomische und politische Integration in das westeuropäisch-atlantische Staatensystem, - die Debatte um die Widerbewaffnung und die Aufnahme in die NATO, - Wiederaufbau und "Wirtschaftswunder", - die Gewinnung der Souveränität. Die Schweizer Gesandtschaftsberichte zeigen diese Entwicklungen in besonderer Präzision, da die eidgenössischen Diplomaten wohl informiert, aber ohne die unmittelbare Interessiertheit der ehemaligen Kriegsgegner und künftigen Bündnispartner den Gang der Dinge beobachteten.
  • Reihenband
    54
    Das Tagebuch der Hertha Nathorff
    (1987) Benz, Wolfgang
    Die Aufzeichnungen der jüdischen Ärztin Hertha Nathorff aus den Jahren 1933 bis 1945 schildern den Weg in die Emigration aus der Sicht einer Akademikerin aus bürgerlichem Haus. Ihr Tagebuch ist ein Protokoll des jüdischen Alltags in Deutschland – ein Protokoll der einzelnen Stufen der Diskriminierung bis zur Entrechtung, bis zum Kampf ums nackte Überleben durch die Flucht aus der Heimat. Hertha Nathorff legt in ihrer Beschreibung von Erlebnissen und Erfahrungen die Zusammenhänge von Ablösung und Neubeginn, von Zusammenbruch der Existenz und Fortdauer zahlreicher Bindungen offen. Exemplarisch wird dokumentiert, dass mit der geglückten Abreise ins Exil die Sorgen um das Überleben nicht gelöst waren und sich berufliche Karrieren nicht fortsetzen ließen. Das Tagebuch beleuchtet somit auch den Emigrantenalltag mit seinen Nöten wie Armut, Sprachprobleme und Jobsuche.
  • Reihenband
    53
    Ruhrstahl und Europa
    (1986) Bührer, Werner
    1945 waren die Zukunftsaussichten der politisch belasteten und alliierter Kontrolle unterworfenen Stahlindustrie an Rhein und Ruhr denkbar ungünstig. Abtrennungsforderungen, Internationalisierungspläne und schließlich das Ruhrstatut schienen das Ende dieser mächtigen und traditionsreichen Wirtschaftselite zu signalisieren. Um so erstaunlicher war das Tempo ihres Wiederaufstiegs und ihrer Rehabilitierung. Werner Bührers Studie konzentriert sich auf zwei Faktoren dieses Prozesses: auf die Reorganisation einer wirkungsvollen Interessenvertretung und auf die Umsetzung europapolitischer Impulse. Hatte zunächst die Rekonstruktion der Verbands- und Branchenstrukturen im Mittelpunkt gestanden, begann mit dem Marshallplan eine intensive Diskussion über Möglichkeiten und Chancen wirtschaftlicher und politischer Zusammenarbeit insbesondere mit Frankreich. Dabei zeigte sich die Bereitschaft einiger führender Ruhrindustrieller, über die Versuche zur Wiederbelebung bewährter Muster hinaus, neue Formen westeuropäischer Kooperation zu erproben.
  • Reihenband
    52
    Amerikanische Lizenzpolitik und deutsche Pressetradition
    (1986) Frei, Norbert
    Die Neuordnung des Pressewesens nach 1945 war eine der erfolgreichsten Maßnahmen der Alliierten zur Demokratisierung Deutschlands. Anstelle der traditionellen Blätter, deren Zahl in die Tausende ging, gründeten die Besatzungsmächte insgesamt 156 Lizenzzeitungen. Mit dieser strukturellen Zäsur ging zudem ein personeller Neuanfang einher. Besonders die Amerikaner sahen in den Lizenzzeitungen ein Mittel zur Verankerung der Demokratie und betrieben dementsprechend die Auswahl ihrer Lizenzträger. Aber noch vor Abzug der Militärregierung und vor dem Ende der Lizenzpflicht im Jahr 1949 machten die von den Alliierten – oder bereits von den Nationalsozialisten – ausgebooteten Verleger ihre Forderungen geltend. Es begann eine Periode scharfer Auseinandersetzungen zwischen Alt- und Lizenzverlegern, die in den meisten Fällen jedoch bald in einem Interessenausgleich mündeten; denn die 1945 aus politischen Gründen eingeleitete umfassende Strukturreform entsprach auch einem seit langem erkennbaren Trend der ökonomischen-technischen Modernisierung. Norbert Frei zeichnet diese Entwicklung ebenso systematisch wie detailliert nach. Im Mittelpunkt steht die Geschichte des Bad Reichenhaller Südost-Kuriers, einer amerikanischen Lizenzzeitung, die mit ihrem Eintreten für demokratische Transparenz in einem traditionell konservativen Milieu bald auf heftige Ablehnung stieß. Die Auseinandersetzungen um den Südost-Kurier erhellen zugleich ein farbiges Stück lokaler Nachkriegsgeschichte.
  • Reihenband
    51
    Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg
    (1985) Smith, Arthur L.
    Über das Los der deutschen Soldaten, die während und am Ende des Zweiten Weltkriegs in Gefangenschaft gerieten, ist oft berichtet worden; weitgehend unerforscht aber blieb das zeitgeschichtliche Folgekapitel: die Rückkehr. Der amerikanische Historiker Arthur L. Smith hat es als erster unternommen, die Geschichte der Heimkehr der deutschen Gefangenen und ihrer Reintegration ins Zivilleben darzustellen. Ungewöhnlich viel Zeit und Aufwand musste in die Sammlung der besonders weit verstreuten Quellen investiert werden; denn in den Jahren 1945 bis 1949 existierte keine zentrale Stelle in Deutschland, die für diese besondere Demobilmachung zuständig gewesen wäre. Smith schildert eine eindrucksvolle Fülle von Versuchen, den Heimkehrern in ihren Nöten beizustehen, unternommen von Politikern, Geistlichen und engagierten Privatleuten – doch wird zugleich deutlich, dass die Anstrengungen selten erfolglos waren. Die desillusionierten Soldaten kehrten ja in ein Land zurück, dessen Städte in Trümmern lagen und das – in vier Besatzungszonen geteilt – seine staatliche Einheit verloren hatte. Aber selbst eine Nation, die zwischen dem Schock der Niederlage und dem Gefühl der Befreiung von Krieg und NS-Herrschaft noch keine rechte Orientierung fand, war sich bewusst, dass die Eingliederung der entlassenen Kriegsgefangenen zu ihren wichtigsten Aufgaben gehörte: Bis 1949, als die Bundesrepublik entstand, war schon eine feste Basis für umfassende Unterstützungsprogramme geschaffen.
  • Reihenband
    50
    Industrie und Gewerkschaften 1918 - 1924
    (1985) Feldman, Gerald D.; Steinisch, Irmgard
    Feldman/Steinisch untersuchen bisher wenig erforschte Aspekte der Geschichte der Weimarer Republik, die zugleich Licht auf die heutigen Probleme der industriellen Beziehungen und der Regierbarkeit hoch entwickelter Industriegesellschaften werfen. In einer ausführlichen einleitenden Analyse, auf die ein Dokumententeil folgt, werden sowohl die Erfolge als auch das Versagen der Zentralarbeitsgemeinschaft der industriellen und gewerblichen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Deutschlands dargestellt. Die Arbeitsgemeinschaft war während der Revolutionswirren im November 1918 gegründet worden. Sie sollte einerseits die Revolution in geordnete Bahnen lenken helfen, auf die sich der wirtschaftliche und sozialpolitische Wiederaufbau Deutschlands gründen sollte. Die Dokumente illustrieren, wie gegen erheblichen Widerstand in den eigenen Reihen auf Arbeitgeber- und Gewerkschaftsseite versucht wurde, die großen Probleme der Nachkriegszeit gemeinsam zu lösen. Die Dokumente zum Kapp-Putsch und zum passiven Widerstand an der Ruhr, über die Lohndiskussion und die Produktivitätsfrage machen aber auch deutlich, wie schmal die Basis für eine Zusammenarbeit war.