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Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte

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1960-
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In der Schriftenreihe erscheinen jährlich zwei Bände (Monographien, Sammelbände oder Editionen) von bis zu 250 Seiten, die zentralen und aktuellen Problemen der Zeitgeschichte gewidmet sind.
Description
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Reihenbände

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Die Sowjetunion und die Dritte Welt

2009, Hilger, Andreas

Schon kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges begann die Sowjetunion, sich um Einfluss in den Ländern der sogenannten Dritten Welt und solchermaßen um Positionsgewinne in ihrem politischen Ringen mit dem Westen und dessen Vormacht USA zu bemühen. Antikolonialistische und sowjetsozialistische Befreiungsrhetorik passten oft gut zusammen, aber der genauere Blick zeigt, dass die Beziehungen vielschichtiger und wesentlich vom Eigensinn der jungen, selbständig gewordenen Nationen geprägt waren. Mit dem Einmarsch in Afghanistan 1979 verspielte die UdSSR schließlich einen erheblichen Teil des erworbenen Vertrauenskapitals. Im vorliegenden Band führt ein internationales Autorenteam mit 14 Beiträgen zu Schlüsselproblemen in ein von der deutschen Zeitgeschichtsschreibung bislang wenig bearbeitetes, nichtsdestoweniger aber brisantes Forschungsfeld ein. Andreas Hilger, geboren 1967, Historiker, ist derzeit als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität der Bundeswehr Hamburg tätig.

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Zwei Staaten, zwei Literaturen?

2008, Scherstjanoi, Elke

Anfang der 1960er Jahre erlebte die Kulturszene der DDR eine kurze Periode des Tauwetters. Eine Folge war die offene Diskussion über die "Existenz zweier deutscher Staaten und die Lage in der Literatur", die prominente Schriftsteller und Kulturfunktionäre der Ostblockländer vom 1. bis 5. Dezember 1964 in Berlin führten. Das Treffen nahm einen überraschenden Verlauf. Einige ausländische Gäste sprachen unverhohlen von anhaltendem Dogmatismus in der ostdeutschen Kulturpolitik. Und auch unter den DDR-Literaten gingen die Meinungen über die ästhetischen Mittel und politischen Aufgaben künstlerischen Schaffens in Ost und West auseinander, was Teile der SED-Führung wieder eine stärkere Lenkung der Literatur fordern ließ. Das Protokoll des Kolloquiums, das hier erstmals veröffentlicht wird, ist ein höchst anschauliches Zeugnis der kulturellen und politischen Entwicklung in der DDR zwischen dem Mauerbau im August 1961 und dem kulturpolitischen Kahlschlag von Ende 1965. Elke Scherstjanoi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, Abteilung Berlin.

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Die Europapolitik der Großen Koalition 1966 - 1969

2006, Türk, Henning

Wirtschaftliche Einigung Europas oder ein politisch "starkes" Europa nach den Vorstellungen des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle? Diese Frage bestimmte die Europapolitik der Großen Koalition, die weder harmonisch noch steril war, sondern von gegensätzlichen Konzeptionen und überraschenden Wendungen geprägt wurde. Bemühungen von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger, die Beziehungen zu Frankreich auszubauen, standen gegen das Drängen von Außenminister Willy Brandt auf baldigen Beitritt Großbritanniens zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Andere Kreise forderten vor allem eine Vertiefung der ökonomischen Integration. Die vorliegende Studie zeichnet auf der Grundlage neuer Quellen erstmals ein klar konturiertes Bild einer Europapolitik der Übergänge. Henning Türk, geboren 1974, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Duisburg-Essen.

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Nach Nürnberg und Tokio

2004, Kittel, Manfred

In Nürnberg und Tokio standen nach dem Zweiten Weltkrieg die Hauptrepräsentanten des Nationalsozialismus und des japanischen Ultranationalismus vor Gericht und mußten sich wegen der von beiden Diktaturen verübten Massenverbrechen verantworten. In der Folgezeit tat sich Japan noch schwerer damit als Westdeutschland, seine Vergangenheit zu "bewältigen". Dies lag nicht allein daran, daß die Verbrechen nur teilweise vergleichbar waren und der Tennô in Tokio nicht auf die Anklagebank kam. Vielmehr konnten die Japaner nach dem apokalyptischen Schock der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki einen Opferstatus für sich reklamieren, der die japanischen Verbrechen im Weltkrieg lange Zeit verdeckte, während sich den Deutschen, trotz Bombenkrieg und Vertreibung, eine solche Ausflucht nicht eröffnete. Überdies war die Insel im fernen Osten als allein auf die USA gestütztes Bollwerk gegen den ostasiatischen Kommunismus erinnerungskulturell einem viel geringeren Außendruck ausgesetzt als die in eine internationale Wirtschafts- und Verteidigungsgemeinschaft eingebundene Bundesrepublik. Manfred Kittel untersucht ferner die Bedeutung der inneren Kräfte - der konservativen Regierung und der linken Opposition, der Medien und der Geschichtswissenschaft - im Umgang mit den Lasten der Vergangenheit: bei der Ahndung von Kriegs- und Gewaltverbrechen, bei der "Wiedergutmachung" für die Opfer und der Entwicklung der politischen Kultur in einer shintôistisch bzw. protestantisch geprägten Erinnerungslandschaft bis hin zur Studentenbewegung der 1960er Jahre.

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Menschenversuche und Wiedergutmachung

2009, Baumann, Stefanie Michaela

Jahrzehntelang kämpften Opfer von KZ-Menschenversuchen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs um Entschädigung und Anerkennung. Dabei blieben die osteuropäischen Überlebenden anders als ihre westeuropäischen Leidensgenossen lange Zeit von allen Leistungen ausgegrenzt. Dies änderte sich erst durch die internationale Aufmerksamkeit für das Verfolgungsschicksal der Gruppe polnischer Frauen, die als Ravensbrueck Lapins bekannt wurden. Ihr Fall trug maßgeblich dazu bei, dass die radikale Ausgrenzung osteuropäischer NS-Verfolgter allmählich aufweichte. Die Studie untersucht am Beispiel der Opfer nationalsozialistischer Humanexperimente die Bedeutung des Ost-West-Konflikts und medialer Inszenierungen für die Politik der Wiedergutmachung. Stefanie Michaela Baumann, geboren 1966, wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert und arbeitet als freie Journalistin.

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Stalins großer Bluff

2007, Ruggenthaler, Peter

Endgültige Klarheit in der "Notenschlacht": Viele Zeitgenossen hielten die seit 1949 bestehenden zwei deutschen Staaten für kurzfristige Provisorien. Das Jahr 1952 schien eine Chance der Wiedervereinigung zu bieten, doch am Ende stand die Vertiefung der Spaltung. Seit mehr als fünf Jahrzehnten wird darüber debattiert, ob der in der Stalin-Note vom 10. März 1952 enthaltene Vorschlag eines vereinten und neutralisierten Deutschland eine realistische Alternative war. Die Akten der sowjetischen Führungsspitze, die Peter Ruggenthaler zu dieser Frage erstmals ausgewertet hat, geben eine eindeutige Antwort: Stalins Einigungsangebot war nicht ernst gemeint, sondern ein Störmanöver gegen die Wiederbewaffnung Westdeutschlands. Selbst gegenüber Österreich war die Sowjetunion bis zum Ende der "Notenschlacht" nicht zu einer Neutralisierungspolitik bereit. Stalin und der SED ging es von Anfang an um die Konsolidierung der DDR. Der jahrzehntelange Streit um die Stalin-Note ist mit der vorliegenden Dokumentation entschieden. Peter Ruggenthaler, geboren 1976, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung, Graz.

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Die Bundesrepublik und Franco-Spanien in den 50er Jahren

2006, Lehmann, Walter

Spanien war für die Bundesrepublik in den 50er Jahren zwar kein erstrangiger, aber doch ein besonderer Partner. Dies lag vor allem am Spanischen Bürgerkrieg, in dem auf beiden Seiten auch Deutsche gekämpft hatten. Das siegreiche Franco-Regime war mit militärischer Hilfe Hitlers etabliert worden. Dieses Bündnis und die Nähe zu Deutschland im Zweiten Weltkrieg machten Spanien in der unmittelbaren Nachkriegszeit zum international geächteten Außenseiter. Der Kalte Krieg führte Madrid jedoch an die westliche Gemeinschaft heran. In dieser Konstellation entwickelte die Bundesrepublik ihre Spanienpolitik. Neben der Analyse der politischen, kulturellen, wirtschaftlichen und militärpolitischen Beziehungen thematisiert die vorliegende Studie die unterschiedlichen Spanienbilder von Regierung und Opposition und nimmt die europäischen und atlantischen Verflechtungen der Bonner Außenpolitik in den Blick. Bonn warb für eine spanische Integration in die europäischatlantische Gemeinschaft. Das Projekt deutscher Militärbasen in Spanien führte indes zu einem Konflikt zwischen der Bundesrepublik und den Westmächten, der die Grenzen einer eigenständigen bundesdeutschen Außen- und Sicherheitspolitik aufzeigte. Besonderes Augenmerk wird auf die deutsch-spanische Vergangenheitspolitik gerichtet: In der Frage von Versorgungsansprüchen von Veteranen der "Legion Condor" und der "Blauen Division" sowie der Haltung von Politik und Justiz gegenüber Entschädigungsforderungen spanischer NS-Verfolgter werden problematische Aspekte des Umgangs mit der NS-Vergangenheit sichtbar. Walter Lehmann, Historiker und Politikwissenschaftler, arbeitet als Journalist beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel.

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Besatzung, Kollaboration, Holocaust

2008, Hürter, Johannes, Zarusky, Jürgen

Nicht immer ging die Initiative zum Mord an den Juden vor Ort allein von den Deutschen aus. Bei der nationalsozialistischen Mordpolitik gegen die Juden kam es in allen Teilen des besetzten Europas zur unheilvollen Verknüpfung von Kollaboration und Völkermord. Auch ohne fremde Hilfe hätte die Shoah singuläre Dimensionen angenommen, doch erhöhten die Zuarbeit und Mithilfe einheimischer Bürokraten, Polizisten und antisemitischer Aktivisten die Effizienz der deutschen Täter. Nicht immer ging die Initiative vor Ort allein von den Deutschen aus. Die Kenntnis über diesen gewichtigen Aspekt der Holocaustgeschichte ist noch fragmentarisch, wird in jüngster Zeit aber durch neue Forschungen erheblich erweitert. Dieser Band führt exemplarische Länderstudien zusammen und richtet den Blick gleichermaßen auf den Westen wie den Osten Europas. Wassili Grossmans Reportage "Ukraine ohne Juden" aus dem Jahr 1943 ergänzt die Untersuchungen um ein eindrucksvolles Zeitzeugnis. Wassili Grossmanns Reportage "Ukraine ohne Juden" aus dem Jahr 1943 ergänzt die Untersuchungen um ein eindrucksvolles Zeitzeugnis.

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Goebbels' Mann beim Radio

2007, Bonacker, Max

Millionen von Deutschen war in den Jahren des Zweiten Weltkriegs die Stimme Hans Fritzsches vertraut. Er war der bekannteste Kommentator im deutschen Rundfunk, doch darin erschöpfte sich seine Rolle nicht: Schon seit 1933 übte der Journalist, der seine ersten Erfahrungen im Medienkonzern des Deutschnationalen Alfred Hugenberg gesammelt hatte, Schlüsselfunktionen in der Nachrichtenpolitik des Propagandaministeriums aus. Im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess stellvertretend für seinen Chef Goebbels angeklagt, wurde er zwar freigesprochen, anschließend jedoch von einer Spruchkammer zu neun Jahren Arbeitslagerhaft verurteilt. 1950 vorzeitig entlassen, starb er 1953 an Krebs. Max Bonackers Biographie von Hans Fritzsche schildert nicht nur den Lebensweg eines Propagandisten, sondern bietet zugleich eine Analyse zentraler Aspekte der Presse- und Rundfunkpolitik des NS-Regimes. Max Bonacker, geboren 1962, wurde mit seiner Studie über Hans Fritzsche und die Nachrichtenlenkung des NS-Regimes an der Universität Hamburg promoviert. Er arbeitet bei der Finanzbehörde in Hamburg.

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Die Italiener an der Ostfront 1942/43

2005, Schlemmer, Thomas

Nur wenigen Deutschen ist bewusst, dass auch die italienische Armee am Krieg gegen die Sowjetunion beteiligt war. In Italien ist die Erinnerung an Mussolinis blutiges Abenteuer an der Ostfront hingegen bis heute lebendig geblieben. Allerdings blendet diese Erinnerung unbequeme Themen weitgehend aus und lässt die Soldaten des königlichen Heeres als unschuldige Opfer erscheinen, die nicht zuletzt von ihren deutschen Verbündeten im Stich gelassen worden seien. Dass die Realität bei weitem komplexer war, zeigen nicht nur Dokumente aus deutschen und italienischen Archiven: Der Band ordnet die Campagna italiana di Russia in die größeren Zusammenhänge ein, thematisiert Kriegführung, Besatzungspraxis sowie Mentalität der italienischen Armee an der Ostfront und hinterfragt das Verhältnis der Bündnispartner. : Thomas Schlemmer, geboren 1967, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, von 2001- 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom.