Collection:
Tagebuch Berthold Rudner und Gedenkbuch für Martha Crohn. Ego-Dokumente aus dem Ghetto Minsk

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Archivsignatur
ED 424
Laufzeit
1941-1942
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Der gebürtige Wiener Berthold Rudner (1885-1942) war gelernter Schlosser, engagierter Sozialdemokrat und freischaffender Journalist. Er lebte seit den 1920er Jahren in Berlin und betrieb dort eine Autowerkstatt. Nachdem die Nationalsozialisten an die Macht gekommen waren, leistete er auf verschiedene Weise Widerstand. Wegen seiner Beteiligung an der Gruppe “Deutsche Volksfront” wurde er im Herbst 1938 verhaftet und in Plötzensee inhaftiert. Unmittelbar nach seiner Haftentlassung im November 1941 wurde er nach Minsk deportiert. Von ihm liegen rund 50 handschriftliche Tagebuchblätter von November 1941 bis Juni 1942 im IfZ-Archiv. Zusammen mit dem Tagebuchfragment ist ein berührender Nachruf vom Februar 1942 überliefert, in dem Rudner das Leben der Berlinerin Martha Crohn (1878-1942) würdigte, die er im Deportationszug kennengelernt und mit der er in Minsk mehrere Monate auf engstem Raum zusammengelebt hatte, bis sie am 26. Januar 1942 an Typhus verstarb. Rudners Tagebuch und der Nachruf auf Martha Crohn jedoch blieben erhalten und gelangten schließlich an Hermann L. Brill, der Rudner aus der Widerstandsgruppe “Deutsche Volksfront” persönlich gekannt hatte. Brill vertraute die historischen Zeugnisse 1958 schließlich dem Institut für Zeitgeschichte an.
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