Collection: Lebenserinnerungen
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Archivsignatur
ED 173
Laufzeit
ED 173-1963
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Vita
Karl Lerp (* 12. Juli 1881 -?) in Ebenshausen an der Werra (Thüringen), 3 Geschwister, stammte aus einer Tischlerfamilie.
Nach dem Lehrerseminar in Gotha und Anstellungen dort sowie einem Auslandsjahr 1904-1905 nahm Karl Lerp das Studium der Mathematik, Physik und Chemie in Jena und Göttingen auf. Promotion 1911, anschließend Studienreferent in Stettin/Szszecin; im selben Jahr Hochzeit mit Alma (1881/2-1954).
Im Ersten Weltkrieg durchlief Lerp einen Offizierslehrgang, war im Osten eingesetzt und erhielt mehrfache Auszeichnungen (EK II und EK I). Im Herbst 1917 folgte Lerp einem Ruf seines früheren Doktorvaters Adolf Bestelmeyer und wurde als Pysiker der Marine bei der Torpedoversuchsanstalt in Kiel eingesetzt. 1919 kehrte Lerp als Lehrer an die Schule in Stettin zurück.
[Für 1925 bis ca. 1929 ist in unmittelbarer örtlicher Nähe zu Karl Lerps Geburts- und langjährigem Wohnort ein Bürgermeister selben Namens zu finden (für Lauterbach in Thüringen). In den vorliegenden Erinnerungen findet sich kein Bezug.]
Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wird Lerp erneut an die Torpedoversuchsanstalt beordert und in leitender Funktion in Eckernförde eingesetzt. 1944 erfolgt die Beförderung zum Marineoberbaurat d.R., 1945 nimmt Lerp am Volkssturm teil.
Nach britischer Kriegsgefangenschaft (u.a. im Internierungslager Neuengamme), läßt sich Lerp im Frühjahr 1946 wieder in Ebenshausen nieder.
Zum Bestand
Die vorliegenden Erinnerungen enthalten Informationen zur Familie Lerp vom 19. Jh. bis Mitte 20. Jh., daneben stehen Ausführungen zur Torpedotechnik im Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie zur Torpedo-Versuchsanstalt in Kiel/Eckernförde.
U. Elbracht, 2006