Reihe:
Das Private im Nationalsozialismus

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2020-
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Göttingen
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Abstract
Wann und wie, in welchen Bereichen und in welchem Umfang gelang es dem Nationalsozialismus, seine Leitvorstellungen auch in der Privatsphäre von Individuen, Familien und sozialen Gruppen durchzusetzen – und wo nicht? Diese Hauptfragestellung, der die Bände der Reihe aus unterschiedlichen Blickwinkeln nachgehen, zielt auf einen Handlungs- und Erfahrungsraum, in dem Ideologie und Herrschaft des NS-Regimes auf private Wünsche und Bedürfnisse, Hoffnungen und Sehnsüchte trafen, mit ihnen konfligierten, sich aber häufig auch mit ihnen vermengten.
Description
herausgegeben von Johannes Hürter und Andreas Wirsching im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München – Berlin
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Reihenbände

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Reihenband

Das Private im Ghetto

2020, Haas, Carlos Alberto

Unmittelbar mit Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 veränderte sich das Leben der jüdischen Bevölkerung Polens fundamental. Die deutschen Besatzer zogen Juden in Ghettos zusammen, in denen existentiell bedrohliche Bedingungen herrschten. Wie gingen die Bewohner mit der neuen Situation um, vor allem mit der räumlichen Enge und den neuen zeitlichen Abläufen? Wie gelang es ihnen, weiterhin Nähe oder Distanz zu ihren Mitmenschen aufrechtzuerhalten? Konnten sie aus den tiefgreifenden Veränderungen ihres Alltags auf Dynamiken der Vernichtung schließen? Carlos Alberto Haas stellt erstmals die Frage nach dem Privaten im Ghetto. Am Beispiel der Ghettos in Warschau, Litzmannstadt, Tomaschow und Petrikau untersucht er die Transformationen privaten Lebens und die sozialen Auswirkungen, die diese auf das Leben der Bewohner hatten. Dabei verbindet Haas die Mikroperspektive der Alltagsgeschichte mit grundlegenden Fragen, die über das Individuelle hinausgehen, und analysiert die zeitgenössischen Deutungsmöglichkeiten der Opfer des Holocaust. Die Arbeit wurde 2018 mit dem Promotionspreis der Leibniz-Gemeinschaft ausgezeichnet.