Reihe:
Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte

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1960-
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Abstract
In der Schriftenreihe erscheinen jährlich zwei Bände (Monographien, Sammelbände oder Editionen) von bis zu 250 Seiten, die zentralen und aktuellen Problemen der Zeitgeschichte gewidmet sind.
Description
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Reihenbände

Now showing 1 - 10 of 75
  • Reihenband
    79
    Die dritte Atommacht
    (1999) Schrafstetter, Susanna
    Der Besitz von Kernwaffen hatte für Großbritannien nicht nur militärische Bedeutung, sondern diente darüber hinaus der Erhaltung des Großmachtstatus. Dieses Interesse war auch die treibende Kraft der britischen Nichtverbreitungspolitik, die zu einem zentralen Aspekt der Außenpolitik wurde und in den Beziehungen zu den USA, zur Bundesrepublik Deutschland und Frankreich eine entscheidende Rolle spielte. Während die Briten von den USA als Lieferanten moderner Kernwaffentechnologie abhängig waren, drängten sie die Bundesrepublik zum Verzicht auf Nuklearwaffen. Dem ehemaligen Kriegsgegner Deutschland, obwohl inzwischen zum Verbündeten geworden, wollte man weiterhin nur einen niedrigeren Rang in der internationalen Szenerie gewähren. Aus diesen grundsätzlichen Zielen ergaben sich die britische Position in den Teststopp-Verhandlungen, die Ablehnung von Plänen zur Gründung einer multilateralen NATO-Atomstreitmacht (MLF) und die Haltung Londons in den Verhandlungen über einen Nichtverbreitungsvertrag. Aus der Presse::"... an important contribution towards a more complete understanding of the dynamics of postwar international history." Journal of European Integration History 2 / 2000
  • Reihenband
    78
    Im "Luftschutzkeller des Reiches"
    (1999) Klee, Katja
    Millionen Deutsche waren im Zweiten Weltkrieg vor den alliierten Bombern auf der Flucht aus den Städten. Pläne für die Evakuierung gab es nicht, das NS-Regime nahm die Gefährdung der Zivilbevölkerung billigend in Kauf. Als die Reichsführung im Frühjahr 1943 endlich aktiv wurde, war es zu spät: Das ganze Reichsgebiet war inzwischen Luftkriegsgebiet. Was nur als vorübergehende Notlösung geplant war, wurde für viele Evakuierte zum jahrelangen Dauerzustand: Leben in einem fremden Umfeld, in primitiven Verhältnissen, getrennt von der Familie. Eine Lösung bahnte sich erst im Jahre 1953 mit dem Erlass des Bundesevakuiertengesetzes an. In der Studie werden politische Entscheidungsprozesse und Wirkungen der Evakuierungen auf zentraler Ebene und vor Ort untersucht sowie die Erfahrungen der Betroffenen, Einheimischer wie Evakuierter, am Beispiel Bayerns aufgezeigt.
  • Reihenband
    77
    Wehrmacht, Gestapo und sowjetische Kriegsgefangene im deutschen Reichsgebiet 1941/42
    (1998) Otto, Reinhard
    Im Juli 1941 erließ das Reichsicherheitshauptamt in enger Abstimmung mit dem Oberkommando der Wehrmacht die Einsatzbefehle Nr. 8 und Nr. 9. Sowjetische Kriegsgefangene, die nach ideologischen Kriterien als "untragbar" eingestuft wurden - weil sie Juden, Kommunisten oder Angehörige der sowjetischen Intelligenz waren - sollten demnach aus den Kriegsgefangenenlagern im Reich und im Generalgouvernement ausgesondert und im jeweils nächstgelegenen Konzentrationslager getötet werden. Einsatzkommandos der Gestapo nahmen die Aussonderungen vor und kooperierten dabei mit den entsprechenden Instanzen der Wehrmacht. Obwohl der Bruch des Kriegsvölkerrechts offenkundig war, kam es von seiten des Militärs nur vereinzelt zu Widerständen gegen das Mordprogramm, dem bis Sommer 1942 mindestens 38.000 Soldaten der Roten Armee zum Opfer fielen. Auf breiter Quellenbasis, darunter erst jetzt zugängliche Dokumente aus russischen Archiven, analysiert Reinhard Otto minutiös ein von Wissenschaft und Öffentlichkeit lange Zeit ignoriertes Großvebrechen des NS-Regimes und seinen engen Zusammenhang mit dem Arbeitseinsatz der sowjetischen Kriegsgefangenen.
  • Reihenband
    75
    Vom Ständestaat zur Demokratie
    (1997) Rosas, Fernando
    Der vorliegende Band versammelt, erstmals in deutscher Sprache, Untersuchungen portugiesischer Historiker, Wirtschaftswissenschaftler und Politologen zu verschiedenen Aspekten des Salazarismus und des Ubergangs zur Demokratie in Portugal nach dem Staatsstreich der Militärs vom 25. April 1974.
  • Reihenband
    74
    Volksrichter in der SBZ/DDR 1945 bis 1952
    (1997) Wentker, Hermann
    In der sowjetischen Besatzungszone traten seit 1946 Volksrichter zunehmend an die Stelle der zahlreichen Richter und Staatsanwälte, die im Zuge der Entnazifizierung aus der Justiz entfernt worden waren. Dieser Elitenaustausch bildete ein zentrales Mittel zur Transformierung des Justizwesens in der entstehenden DDR. Bisher weitgehend unbekannte Quellen veranschaulichen die Entscheidungen der zentralen Instanzen (Zentralverwaltung für Justiz, SMAD, SED) und geben Aufschluß über die Entwicklung der zunächst rein fachlichen, später jedoch stark ideologisierten Kurzausbildung der neuen Juristenelite. Daß deren Fortbildung nicht nur dazu diente, fachliche Defizite auszugleichen, sondern auch justizsteuernde Funktionen besaß, wird ebenso deutlich wie das Ziel, die Volksrichter möglichst rasch in Führungspositionen zu bringen. Hermann Wentker, geboren 1959, Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Leipzig, ist Leiter der Abteilung Berlin des Instituts für Zeitgeschichte, München-Berlin.
  • Reihenband
    73
    Medizinisches Ethos und theologische Ethik
    (1996) Gerrens, Uwe
    Karl Bonhoeffer war einer der bedeutendsten deutschen Neurologen und Psychiater dieses Jahrhunderts. Sein Sohn, der Theologe Dietrich Bonhoeffer, beteiligte sich in seinen letzten Lebensjahren am Widerstand gegen das NS-Regime und wurde 1945 hingerichtet. Diese Arbeit untersucht, wie der Mediziner und der Theologe auf das nationalsozialistische Programm der Zwangssterilisation und die sogenannte Euthanasie reagierten. Anhand der Quellen wird deutlich, wie der Mediziner Karl Bonhoeffer als Vorsitzender des Deutschen Vereins für Psychiatrie und Klinikleiter in der Charité Verantwortung für seine Patientinnen und Patienten übernahm und sich an deren Persönlichkeitsrechten orientierte. Der Theologe Dietrich Bonhoeffer setzte sich in einer dicht geschriebenen "Ethik" mit dieser Problematik auseinander und entwickelte eine Theorie der Verantwortungsethik und der Menschenrechte.
  • Reihenband
    72
    Die Bundesbank im westeuropäischen Wiederaufbau
    (1996) Dickhaus, Monika
    Die Bundesbank spielte bei der Reintegration in die Weltwirtschaft und beim wirtschaftlichen Aufbau in der Bundesrepublik eine oftmals bedeutendere Rolle als Ludwig Erhard, der vielzitierte "Vater" des Wirtschaftswunders. Das ist die zentrale These dieser, auf umfangreichem Quellenmaterial aus dem Archiv der Bundesbank gestützten Untersuchung von Monika Dickhaus. Ihre Analyse der internationalen Währungspolitik der Zentralbank zwischen 1948 und 1958 veranschaulicht zugleich die Machtverhältnisse und internen Auseinandersetzungen innerhalb der Bank sowie ihre Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsträgern. Dabei zeigt sich, daß die Zentralbank, indem sie die europäische Währungskooperation befürwortete, die Rückkehr Deutschlands auf den europäischen Markt ermöglichte und die Grundlagen ihrer späteren Führungsrolle in Europa legte.
  • Reihenband
    71
    Die Judenpolitik des SD 1935 bis 1938
    (1995) Wildt, Michael
    Die Dokumentation erhellt ein bisher unbekanntes Kapitel der nationalsozialistischen Judenverfolgung vor dem Zweiten Weltkrieg. Sie zeigt, wie sich innerhalb des Sicherheitsdienstes der SS jene "Mentalität des Genozids" herausbildete, die in den Mord an den europäischen Juden mündete. Neue Aktenfunde aus Moskauer Archiven geben Aufschluss über die Entwicklung und Tätigkeit des Judenreferats des Sicherheitsdienstes in den Jahren von den Nürnberger Gesetzen bis zum Novemberprogrom 1938.
  • Reihenband
    70
    Herbert Wehner in Schweden 1941 - 1946
    (1995) Scholz, Michael F.
    Bisher unveröffentlichte Dokumente aus schwedischen Archiven, der Gauck-Behörde und dem Zentralen Parteiarchiv (KPD/SED) in Berlin sowie aus dem Nachlass Herbert Wehners bringen Klarheit in einen wichtigen Teil der Biographie eines der bedeutendsten deutschen Nachkriegspolitiker. Herbert Wehners aktive Tätigkeit als Spitzenfunktionär der KPD im schwedischen Exil wird ebenso beleuchtet wie die Umstände seiner Verhaftung und der anschließende Prozess gegen ihn. Im Mittelpunkt steht Wehners komplizierte Abkehr vom Kommunismus, die endgültig mit der Zwangsvereinigung von KPD und SPD in der Sowjetischen Besatzungszone im Frühjahr 1946 vollzogen war. Da der Verratsvorwurf unbegründet war, mussten die wiederholten Versuche der SED und ihres Geheimdienstes, Wehner mit seiner Vergangenheit zu erpressen, erfolglos bleiben. Die von Ostberlin forcierte Legendenbildung um Wehners Verhalten in Schweden gibt zudem neue Aufschlüsse über Mechanismen kommunistischer Kaderpolitik und Erpressungsmethoden der Staatssicherheit.
  • Reihenband
    69
    Der Rathenaumord
    (1994) Sabrow, Martin
    "Die im Untertitel angekündigte `Rekonstuktion einer Verschwörung gegen die Weimarer Republik´ ist unzweifelhaft gelungen." Günter Wollstein, in: Das Historisch-Politische Buch 5/6 1996