Reihe:
Studien zur Zeitgeschichte

Loading...
Thumbnail Image
Volume
Date
1970-
Authors
publication.page.contributor.editor
publication.page.contributor.other
publication.page.publisher.place
publication.page.publisher.name
Ort der Quelle
Verlag der Quelle
Titel der Quelle
Band der Quelle
Heft der Quelle
Erste Seite der Quelle
Letzte Seite der Quelle
publication.page.subtitle
Abstract
In der seit 1970 publizierten Reihe erscheinen thematisch und methodisch breit gefächerte wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten. Zumeist handelt es sich um Dissertationen, seltener um Habilitationsschriften. In der Reihe werden fast ausschließlich Manuskripte veröffentlicht, die dem Institut von außerhalb angeboten werden. Eine Veröffentlichung erfolgt erst nach einem mehrstufigen – positiv verlaufenen – Begutachtungsverfahren. Zumeist werden pro Jahr zwei Monographien publiziert, deren Umfang 500 Seiten nicht überschreiten sollte. Die bisher erschienenen Arbeiten weisen ein breites Themenspektrum auf, wobei der Schwerpunkt bisher auf der NS-Forschung lag. Die Reihe beschränkt sich nicht auf Darstellungen über die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, sondern rückt zunehmend auch geschichtliche Entwicklungen in anderen europäischen Staaten in den Blick.
Description
publication.page.identifier.opac
publication.page.identifier.doi
publication.page.identifier.isbn

Reihenbände

Now showing 1 - 10 of 15
  • Reihenband
    57
    Kommunale Wohnungspolitik im Dritten Reich
    (1999) Haerendel, Ulrike
    Während Hitler und seine Architekten die Umgestaltung Münchens zur monumentalen "Hauptstadt der Bewegung" planten, herrschte in der Stadt schwere Wohnungsnot. Die Abkehr von der öffentlichen Subventionierung des Mietwohnungsbaus und die Konzentration auf das Siedlungswesen hatten schon in den ersten Jahren der NS-Herrschaft unzureichende Bauleistungen zur Folge. Im Krieg kam der zivile Wohnungsbau vollends zum Erliegen. Die Reaktion der nationalsozialistischen Stadtverwaltung auf die Wohnungsproblematik war nicht nur für München von Bedeutung, da Oberbürgermeister Fiehler als Vorsitzender des Deutschen Gemeindetages und Leiter des Hauptamtes für Kommunalpolitik der NSDAP zugleich überregionalen Einfluß ausübte. Die am Beispiel Münchens geschilderten Programme zum Bau von "Kleinsiedlungen" oder "Volkswohnungen" konnten den Mangel nicht beheben. Daher suchte die kommunale Wohnungspolitik nach Ausweichstrategien. Zu ihnen gehörte seit dem Pogrom vom November 1938 auch die "Arisierung" des Wohnraums.
  • Reihenband
    56
    Entnazifizierung in Mecklenburg-Vorpommern
    (1999) Melis, Damian van
    Die Entnazifizierung diente in der Sowjetischen Besatzungszone nicht nur der Bestrafung politisch Belasteter und ihrer Entfernung aus öffentlichen Schlüsselstellungen, sondern zugleich auch der Umgestaltung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Die vorliegende Arbeit zeigt am Beispiel Mecklenburg-Vorpommern, einem der fünf Länder der SBZ, daß die deutschen Kommunisten und die sowjetische Besatzungsmacht die Personalpolitik schon unmittelbar nach Kriegsende in rigoroser Weise dafür instrumentalisierten, einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Umbruch durchzusetzen und die eigene Diktatur aufzubauen. Dabei kam der Verwaltung eine zentrale Rolle zu, da sie in fast allen sozialen und politischen Umwälzungen eine Schlüsselrolle einnahm. Im öffentlichen Dienst fand daher ein tiefgreifender Personalaustausch statt, der bereits Ende 1945 abgeschlossen war. Seit 1945/46 wurde die staatliche Administration zu einer "Kaderverwaltung" umgestaltet, zu deren spezifisch "volksdemokratischen" Zügen es gehörte, fachliche Anforderungen hinter die Loyalität zur KPD/SED zurückzustellen Die Wiederaufnahme der Entnazifizierung seit 1947 diente dementsprechend weniger zur Ahndung von politischen Belastungen aus der NS-Zeit als zur Disziplinierung und Ausschaltung politischer Gegner der SED-Herrschaft, so daß dieser schließlich ein loyaler Verwaltungsapparat als eine ihrer wichtigsten Stützen zur Verfügung stand. Damian van Melis ist Geschäftsführer des Greven Verlags Köln.
  • Reihenband
    55
    Abendland - Alpenland - Alemannien
    (1998) Klöckler, Jürgen
    Wohl kaum eine Ereignis der deutschen Geschichte hatte so vielfältige und weitreichende Folgen wie das Ende des Zweiten Weltkrieges. Der Schock produzierte eine wahre Flut an Überlegungen, Planspielen und Denkschriften, die sich immer wieder mit der Frage der politischen, gesellschaftlichen und moralischen Erneuerung beschäftigten. Weitgehend unbekannt sind in diesem Zusammenhang die heftigen Diskussionen geblieben, die seit Sommer 1945 im deutschen Südwesten entbrannten. Katholische Intellektuelle und Honoratioren sahen nun den Zeitpunkt gekommen, die nationale Bindung aufzugeben; an die Stelle eines preußisch-kleindeutschen Reichs sollte eine stammesföderalistisch geprägte Neugliederung treten. Überlegungen dieser Art lassen sich bereits vor 1933 zwischen Lörrach, Konstanz und Karlsruhe, aber auch bis Augsburg und Bregenz nachweisen. Zusätzliche schien die Aufteilung der Länder Baden und Württemberg durch die französische und amerikanische Besatzungszone, die Chance für eine völlig neue Grenzziehung zu erhöhen. Auf der Basis unbekannter französischer, deutschen, schweizerischer und österreichischer Quellen sowie bislang unzugänglicher Privatnachlässe schildert der Autor minutiös den Verlauf der Diskussion und die Visionen der wichtigsten Wortführer.
  • Reihenband
    54
    Otto Klepper (1888 - 1957)
    (1997) Pufendorf, Astrid von
    Dieses Buch verfolgt die Spur eines Mannes, dessen Biographie gewissermaßen im Brennpunkt der Weimarer Republik stand: Als Präsident der Preußenkasse versuchte Otto Kleppner, die längst überfällige Agrarreform in den Ostprovinzen des Deutschen Reichs durchzusetzen, als parteiloser preußischer Finanzminister kämpfte er im Jahr 1932 mit einer seltenen Zivilcourage gegen die Amtsenthebung der preußischen Regierung durch Reichskanzler von Papen. Dass Klepper dabei scheiterte, ist Teil unserer Geschichte. Auch danach blieb sein Schicksal aufs engste mit der deutschen Zeitgeschichte verbunden: 1933 flüchtete er vor den Nationalsozialisten nach Finnland, seine Emigration führte ihn über China, Spanien, Frankreich bis nach Mexiko. Gerade diese Erfahrungen waren es, die Klepper in seiner Überzeugung bestärkten, dass nach 1945 die junge deutsche Demokratie auf die Mitwirkung einer politischen Elite angewiesen sei. Er wurde einer der Mitbegründer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und scheute nicht die Auseinandersetzung mit den restaurativen Tendenzen in der Bundesrepublik. Dass er kaum noch gehört wurde, war nicht nur die persönliche Tragik vieler deutscher Emigranten, sondern verdeutlicht auch das Klima im Nachkriegsdeutschland.
  • Reihenband
    53
    "Madagaskar für die Juden"
    (1997) Brechtken, Magnus
    Antisemitische Wahnidee: Die traditionelle Judenfeindschaft wandelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem rassistisch geprägten Antisemitismus. Seine Propagandisten fühlten sich zur "Lösung der Judenfrage" berufen. 1885 wurde die Idee geboren, Madagaskar zur Heimstätte aller Juden der Welt zu machen. So grotesk diese Vorstellung einer "territorialen Endlösung" anmutet, sie fand Anhänger in vielen europäischen Ländern. Eine "Internationale des Antisemitismus" propagierte Ideen dieser Art bis in die Jahre des "Dritten Reiches". In dieser Zeit erhielt der Madagaskar-Gedanke eine neue Variante: Polen hoffte, im deutschen Windschatten zur Großmacht aufzusteigen und auch seine "Judenfrage" lösen zu können; die polnische Regierung bemühte sich, Madagaskar als Auswanderungsgebiet für ihre jüdische Bevölkerung und als polnische Kolonie von Frankreich zu erhalten. Nach dem Sieg über Frankreich plante Hitlers Regime, die Insel in ein jüdisches Groß-Ghetto unter SS-Aufsicht zu verwandeln. Es charakterisiert die unterschwelligen Intentionen und die Realitätsferne des deutschen Madagaskar-Plans, wenn dieser nicht mehr blieb als ein kurzlebiges Projekt auf dem Weg in den Holocaust. Der Autor schildert umfassend die Geschichte dieser antisemitischen Wahnidee und geht den konkreten Plänen zu einer Judenunterbringung auf Madagaskar in ihrer internationalen Verflechtung nach. Neben deutschen Quellen werden dabei erstmals die umfangreichen Bestände britischer, französischer und polnischer Archive wie auch die internationale Publizistik berücksichtigt.
  • Reihenband
    52
    Einen Anfang finden!
    (1997) Kroegel, Dirk
    Die Bundesrepublik stand nach der festen Westbindung Mitte der sechziger Jahre am Scheideweg: Es ging um die Frage, wie eine Ostpolitik geführt werden konnte, an deren Ende die Wiedervereinigung Deutschlands stehen sollte. In der Großen Koalition verfolgten Kiesinger und Wehner, die beiden Initiatoren dieses Regierungsbündnisses, unterschiedliche Zielsetzungen, die zunächst verdeckt blieben. Für den Kanzler stand das Verhältnis zu Moskau im Mittelpunkt; Wehners Weg zur Einheit führte durch das Brandenburger Tor nach Osten. Die Arbeit beschreibt spannend und detailliert den Konflikt um den Kampf der beiden Auffassungen, der erst langsam offenbar wurde, am Ende aber das Schicksal der Koalition besiegelte. Wichtige unveröffentlichte Dokumente sowie zahlreiche Gespräche mit Zeitzeugen lassen ein bislang unbekanntes Bild über die Große Koalition entstehen, das der Autor mit großer Anschaulichkeit präsentiert.
  • Reihenband
    51
    John Maynard Keynes und die britische Deutschlandpolitik
    (1997) Peter, Matthias
    Das wissenschaftliche Werk und die politische Beratertätigkeit des Nationalökonomen John Maynard Keynes belegen die Bedeutung des Zusammenwirkens ökonomischer und politischer Faktoren für die britische Außenpolitik. Die Auseinandersetzung mit der deutschen Frage zieht sich dabei wie ein roter Faden durch Keynes´ Schaffen. Bereits in seiner Kritik an der Versailler Friedensordnung hob er den Stellenwert einer integrativen Deutschlandpolitik für den europäischen Wiederaufbau hervor. Das Bemühen um die Realisierung der angesichts von New Deal und nationalsozialistischem Autarkiestreben entwickelten keynesianischen Wirtschaftspolitik lief parallel zu Keynes´ deutschlandpolitischer Beratertätigkeit im Zweiten Weltkrieg. Erneut trat er für eine Stabilisierungspolitik ein, die weitsichtig auch die sicherheitspolitische Integration Deutschlands berücksichtigte. Obwohl diese Konzeption der Ressourcenknappheit Großbritanniens Rechnung trug, konnte sich eine "keynesianisch" bestimmte Außenpolitik nicht durchsetzen.
  • Reihenband
    50
    Nationalsozialistische Judenverfolgung in Ostgalizien 1941 - 1944
    (1996) Pohl, Dieter
    Trotz eines halben Jahrhunderts Holocaust-Forschung ist das Geschehen an den konkreten Tatorten des Massenmordes in Polen und in der Sowjetunion immer noch wenig erforscht. Die Juden in Ostgalizien sind vor allem durch ihre hervorragenden Kulturleistungen bekannt geworden. Dafür stehen Namen wie Joseph Roth und Manès Sperber. Völlig unbekannt hingegen sind die Geschehnisse unter deutscher Besatzung, als diese Volksgruppe, die über eine halbe Million Menschen zählte, in weniger als drei Jahren erbarmungslos ausgerottet wurde. Dieter Pohl zeichnet in seiner Studie die Organisation und Durchführung dieses Massenverbrechens detailliert nach. Er kann sich dabei auf eine Fülle von Aktenmaterial stützen, denn die Täter haben mehr Dokumente hinterlassen, als man bisher vermutet hat. Der Autor hat umfangreiche Recherchen in deutschen und in den zugänglich gewordenen osteuropäischen Archiven durchgeführt und darüber hinaus die gesamte, oft zu wenig beachtete, osteuropäische Forschungsliteratur verarbeitet. Die umfangreichen Akten aus den Ermittlungsverfahren, die nach 1945 durchgeführt wurden, erlauben eine differenzierte Darstellung des Verhaltens der am Massenmord Beteiligten. Der Autor schildert, wie ein zahlenmäßig schwacher deutscher Besatzungsapparat der jüdischen Minderheit alle Lebensgrundlagen entzog und die Polizei in enger Zusammenarbeit mit der Zivilverwaltung und anderen Behörden den Massenmord durch Erschießungen und Deportationen in Vernichtungslager organisierte. Die Täter handelten zwar nach Vorgaben aus Berlin, hatten jedoch große Handlungsspielräume vor Ort. Kennzeichnend ist die breite Beteiligung des Personals der Besatzungsherrschaft am Morden, das keineswegs nur das Geschäft weniger Spezialeinheiten war. Entscheidende Bedeutung für die Radikalisierung des Antisemitismus hatte die korrupte, von Entbürokratisierung und Improvisation gekennzeichnete Besatzungsherrschaft. Der Autor kann nachweisen, daß von einer Geheimhaltung der "Endlösung" keine Rede sein kann. Vielmehr waren die Morde im Osten weithin bekannt, genaue Informationen drangen ins Reich und in die ganze freie Welt.
  • Reihenband
    48
    Handwerk und Kleinhandel in der Bundesrepublik Deutschland
    (1996) Scheybani, Abdolreza
    Handwerker und Kleinhändler standen in der frühen Bundesrepublik unter hohem wirtschaftlichen und politischen Anpassungsdruck. Die neuen, zunehmend von wirtschaftsliberalen Vorstellungen und demokratischen Werten geprägten Rahmenbedingungen sowie die beschleunigte wirtschaftliche und gesellschaftliche Modernisierung stellten die ökonomische Existenz und das berufsständische Selbstverständnis vieler mittelständischer Gewerbetreibender in Frage. Abdolreza Scheybani beschreibt und erklärt die letztlich geglückte Integration dieser traditionellen Berufsgruppen in das sich herausbildende wirtschaftliche, soziale und politische System der Bundesrepublik. Er greift dabei die zentrale Frage nach der Wechselwirkung zwischen der Mittelstandspolitik einerseits und den Veränderungen der ökonomischen Bedingungen und der Lebensverhältnisse der gewerblichen Mittelschicht andererseits auf. Das Massensterben mittelständischer Kleinstbetriebe und die Entstehung einer außer- und tendenziell antiparlamentarischen Opposition in Gestalt des sogenannten Mittelstandsblocks zeigen, daß dieser Prozeß keineswegs reibungslos verlief und erhebliches politisches Konfliktpotential in sich barg.
  • Reihenband
    45
    Amerikanische Geheimdienstanalysen über Deutschland 1942 - 1949
    (1995) Marquardt-Bigman, Petra
    Das nach dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg eingerichtete Office of Strategic Services (OSS) war eine höchst unorthodoxe Organisation, in der neben Wall-Street-Bankiers, Hollywood-Regisseuren und namhaften Wissenschaftlern auch emigrierte deutsche Linksintellektuelle ihren Beitrag zum Kampf gegen Hitler zu leisten suchten, vor allem in der für politische Analysen zuständigen Research and Analysis Branch (R&A). Die von den Mitarbeitern dieser Abteilung zwischen 1942 und 1949 verfaßten deutschlandpolitischen Analysen wurden bisher meist als Dokumente der Emigration interpretiert. Im letzten Jahrzehnt freigegebene Akten des OSS erlauben es jedoch, die Deutschlandanalysen in ihrer ursprünglichen Zweckbestimmmung zu bewerten als "intelligence" für die an der Formulierung, Planung und Umsetzung der amerikanischen Deutschlandpolitik beteiligten Beamten, Politiker und Militärs. Die vorliegende Studie eröffnet einen neuen Blick auf die in Washington geführten Diskussionen über Deutschland und liefert zugleich einen unverzichtbaren Beitrag zur Genese des "Kalten Krieges".