Reihe:
Studien zur Zeitgeschichte

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1970-
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Abstract
In der seit 1970 publizierten Reihe erscheinen thematisch und methodisch breit gefächerte wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten. Zumeist handelt es sich um Dissertationen, seltener um Habilitationsschriften. In der Reihe werden fast ausschließlich Manuskripte veröffentlicht, die dem Institut von außerhalb angeboten werden. Eine Veröffentlichung erfolgt erst nach einem mehrstufigen – positiv verlaufenen – Begutachtungsverfahren. Zumeist werden pro Jahr zwei Monographien publiziert, deren Umfang 500 Seiten nicht überschreiten sollte. Die bisher erschienenen Arbeiten weisen ein breites Themenspektrum auf, wobei der Schwerpunkt bisher auf der NS-Forschung lag. Die Reihe beschränkt sich nicht auf Darstellungen über die deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert, sondern rückt zunehmend auch geschichtliche Entwicklungen in anderen europäischen Staaten in den Blick.
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Reihenbände

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  • Reihenband
    79
    Durch alle Klippen hindurch zum Erfolg
    (2009) Eichhorn, Joachim Samuel
    Die erste Große Koalition unter Kiesinger/Brandt (1966-1969) besitzt in Öffentlichkeit, Publizistik und Forschung überwiegend den Ruf einer „Erfolgsstory“. Joachim Samuel Eichhorn untersucht jetzt erstmals in einem minutiösen Quellenstudium Regierungspraxis, Kommunikationskanäle und Kooperation der drei Koalitionspartner CDU, CSU und SPD. Dabei bezieht er nicht nur die Regierungsinstitutionen, sondern auch inoffizielle Gremien in seine Betrachtungen ein. Damit gelingt ihm eine dichte und differenzierte Beschreibung der Entscheidungsprozesse sowie der an ihnen beteiligten Institutionen und Personen. Dieser umfassende Einblick in die Regierungsarbeit der ersten Großen Koalition liest sich wie eine Fallstudie über das politisch-parlamentarische Getriebe in der Bundesrepublik Deutschland. Eichhorn bestätigt in seiner Abhandlung weitgehend das positive Urteil über die Arbeit der Regierung Kiesinger/Brandt und leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zur Frage nach der Funktionsfähigkeit politischer Bündnisse. Joachim Samuel Eichhorn, geboren 1976, wurde mit der vorliegenden Arbeit an der Universität Hamburg promoviert und arbeitet als Regionalreferent der Hochschul-SMD in Bayern.
  • Reihenband
    78
    Der Fiskus als Verfolger
    (2009) Drecoll, Axel
    Bevor der NS-Staat die Juden ermordete, raubte er sie aus. Protagonist in diesem Vorstadium der Vernichtung war der Fiskus: Er diskriminierte die Opfer durch Steuern und Sonderabgaben, beschlagnahmte und verwertete ihr Vermögen. Dass auch die Finanzbeamten die antisemitische NS-Politik unterstützten, hat die Forschung lange Zeit übersehen. Die vorliegende Studie schließt diese Lücke. Auf der Basis zahlreicher, zum Teil erst seit kurzem erschlossener Quellen rückt sie den Fiskus als Täter der Judenverfolgung in Bayern in den Mittelpunkt und untersucht die verheerenden Folgen für die Opfer. Die Ergebnisse sind eindeutig: Die finanziellen Interessen des Staates und der radauantisemitische Radikalismus gingen Hand in Hand und verstärkten den Verfolgungsdruck auf die jüdische Bevölkerung immens. Ausgeübt wurde er von einer unseligen Allianz zwischen der klassischen Bürokratie und dem Verfolgungsapparat von Partei und Gestapo. So wandelt sich das Bild der traditionellen Finanzbehörde vom neutralen Befehlsempfänger zu einem zentralen Akteur der Judenverfolgung und zu einer tragenden Stütze des NS-Regimes. Axel Drecoll, geboren 1974, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin.
  • Reihenband
    77
    Elite im Verborgenen
    (2008) Schreiber, Carsten
    Die V-Männer des von Reinhard Heydrich geführten Sicherheitsdienstes (SD) stellen einen der letzten weißen Flecken der Topografie des NS-Terrors dar. Carsten Schreiber gibt nach jahrzehntelangen Spekulationen erstmals Auskunft über Aufgaben, Funktion und Umfang dieses geheimdienstlichen Netzwerks und über die Sozialstruktur der V-Männer. Empirische Basis ist ein beispielloser Quellenfund: die Personalkartei des Dresdner SD-Abschnittes mit den Namen aller 2746 V-Leute im Land Sachsen. Sie führt vor Augen, wie bereitwillig sich gesellschaftliche Eliten aus Wirtschaft und Verwaltung anwerben ließen. Der Verfasser deckt das geheime Netzwerk des Sicherheitsdienstes auf, um dieses sowohl innerhalb der deutschen Gesellschaft als auch im Gefüge der nationalsozialistischen Herrschaftsinstanzen zu verorten. Der SD, jene titelgebende "Elite im Verborgenen", war ein gefährliches Amalgam aus Geheimdienst und totalitärer Weltanschauungselite. In Anknüpfung an die neuesten Forschungstrends der "Täterforschung" stellt diese Arbeit, über ihr Thema hinaus, einen gewichtigen Beitrag zur Sozial- und Herrschaftsgeschichte des "Dritten Reiches" dar. Carsten Schreiber, geboren 1971, war bis 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Leipzig. Heute arbeitet er als Abteilungsleiter in einem großen US-Unternehmen.
  • Reihenband
    76
    Ordnung, Familie, Vaterland
    (2008) Hoffmann, Michael
    Michael Hoffmann untersucht den Einfluss des Ersten Weltkriegs auf die Geburt einer gemäßigten parlamentarischen Rechten in Frankreich, die zum ersten Mal alle bürgerlich-nationalen Kräfte in einer Fraktion und ab 1924 in einer Partei, der Fédération Républicaine, gruppiert. Der Autor konzentriert sich besonders auf das Verhältnis von politischer Kultur und Parteibildungsprozess, da sich die parlamentarische Rechte aus zwei verschiedenen Traditionslinien speist, einer nationalliberalen und einer konservativ-katholischen. Die „liberal-konservative Sammlung“ entwickelte sich in den 1920er Jahren zu einem Pfeiler der republikanischen Ordnung, was die Akzeptanz der laizistischen Republik durch die Katholiken voraussetzte. Michael Hoffmann, geboren 1974, Historiker, ist Gymnasiallehrer für Geschichte und Latein am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart.
  • Reihenband
    75
    Kredite für NS-Verbrechen
    (2007) Loose, Ingo
    Deutsche Banken, Sparkassen und Genossenschaften wurden bereits kurz nach dem Überfall auf Polen im Herbst 1939 in den annektierten polnischen Gebieten und im Generalgouvernement aktiv. Neben dem Alltagsgeschäft verdeutlicht Ingo Loose besonders die Kooperation der Banken bei der Enteignung und der „Germanisierung“ des Eigentums der polnischen und jüdischen Bevölkerung und deckt ihre Verstrickungen in die Finanzierung der Ghettos, der Siedlungs- und Deportationsprojekte, des Zwangsarbeitereinsatzes, der Rüstungsproduktion sowie des Holocaust auf. Loose zeigt die jeweiligen Handlungsspielräume, aber auch die Perspektive der von der NS-Wirtschaftspolitik betroffenen Opfer von Enteignung, Deportation und Ermordung. Ingo Loose, geboren 1971, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
  • Reihenband
    74
    In Stalins Gefolgschaft
    (2007) Hoppe, Bert
    Bislang galten die deutschen Kommunisten der Weimarer Republik als gehorsame Befehlsempfänger Moskaus, die peinlich darauf bedacht waren, nicht von der Linie der Komintern abzuweichen. Dass die Beziehungen zwischen KPD und Komintern jedoch sehr viel widersprüchlicher und komplexer waren, zeigt nun Bert Hoppe auf der Basis von jüngst zugänglich gewordenen Dokumenten aus osteuropäischen Archiven. Hoppe schildert nicht nur, wie Stalin die Politik der KPD beeinflusste, indem er sein System persönlicher Gefolgschaft auf die deutsche Partei übertrug – er zeigt auch, dass das Verhältnis zwischen den deutschen und sowjetischen Kommunisten häufig von Missverständnissen und Argwohn, die aus ihrer unterschiedlichen politischen Sozialisation erwuchsen, geprägt war. Diese Faktoren, so kann Hoppe nachweisen, führten schließlich zu dem paradoxen Ergebnis, dass der sowjetische Diktator seinen Willen in Streitfällen zwar stets gegen die KPD-Spitze durchsetzen konnte, die Moskauer Führung ihre Politik bezüglich der deutschen Partei letztlich aber als eine durchgehende Reihe von Misserfolgen betrachten musste. Bert Hoppe, geboren 1970, 1999-2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin, Schwerpunkt Zeitgeschichte. Er lebt und arbeitet in Berlin.
  • Reihenband
    73
    Fürsorge im Wirtschaftsboom
    (2007) Föcking, Friederike
    Das Bundessozialhilfegesetz (BSHG) von 1961 reformierte die traditionelle Fürsorge grundlegend. Nach der Rentenreform von 1957 war es die zweite große sozialpolitische Neuerung der Ära Adenauer. Erstmals garantierte das BSHG einen Rechtsanspruch auf Hilfe und sicherte nicht nur ein Existenzminimum, sondern auch die Mittel für ein Leben, "das der Würde des Menschen entspricht". Friederike Föcking untersucht die Entstehung dieses für den bundesdeutschen Sozialstaat grundlegenden Gesetzes von den ersten Reformansätzen in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg an. Mit ihrer Darstellung der Entwicklung der Fürsorge in den Westzonen und der jungen Bundesrepublik erschließt die Studie Neuland auf dem Gebiet der Forschung zur Geschichte der Sozialpolitik der Bundesrepublik. Friederike Föcking, geboren 1964, lebt und arbeitet in Hamburg.
  • Reihenband
    72
    Verhandelte Gerechtigkeit
    (2006) Winstel, Tobias
    Die Wiedergutmachung gehört zu den zentralen Themen in der Auseinandersetzung der deutschen Nachkriegsgesellschaft mit dem "Dritten Reich". Ihre Leistungen und Mängel wirken bis heute nach. Tobias Winstel analysiert die administrative Praxis der Entschädigung und Rückerstattung, stellt Regelwerke, Institutionen und konkurrierende Ansprüche vor. Er macht die Erwartungen der ehemaligen Verfolgten und ihre Erfahrungen im Prozess der Wiedergutmachung sichtbar. Eingebunden werden Perspektiven der Politik-, Verwaltungs- und Rechtsgeschichte bis hin zur Wirkungs- und Erfahrungsgeschichte. Indem Winstel die bundesdeutsche Entwicklung im internationalen Zusammenhang analysiert, leistet er auch einen grundsätzlichen Beitrag zur Frage nach Möglichkeiten und Grenzen "verhandelter Gerechtigkeit" beim Umgang mit historischer Schuld. Tobias Winstel, geboren 1972, studierte Neuere und neueste Geschichte, Alte Geschichte, Germanistik und Romanistik in München und Paris; von 2001 bis 2005 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der LMU München und veröffentlichte zur Geschichte des Nationalsozialismus und zur Nachkriegszeit. Heute arbeitet er im Siedler und Pantheon Verlag, München.
  • Reihenband
    71
    Nationalsozialistische Kommunalpolitik
    (2006) Gotto, Bernhard
    Entgegen bisheriger Annahmen waren die Kommunen im "Dritten Reich" keine hilflosen Objekte zwischen der Willkür von Parteidienststellen und einem rigiden Staatszentralismus. Bernhard Gotto weist nach, dass die Augsburger Stadtverwaltung ein eigenständiges und aktives Glied innerhalb eines regional austarierten Herrschaftssystems war. Sie nutzte ihre erheblichen Gestaltungsmöglichkeiten stets im Sinne des "Führers". Zudem stabilisierte sie das "polykratische" NS-Herrschaftssystem durch beständige Koordinationsleistungen, wie der Autor vor allem für die Kriegszeit belegt. Insgesamt wandelt sich so das Bild der Kommunalverwaltung von einem Widerpart der Partei hin zu einer tragenden Säule des NS-Regimes. Bernhard Gotto, geboren 1973, ist Projektmitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin.
  • Reihenband
    70
    Von der Deutschen Akademie zum Goethe-Institut
    (2005) Michels, Eckard
    Ursprünglich auch als Wissenschaftsakademie gedacht, entwickelte sich die Deutsche Akademie in den dreißiger Jahren zur Pionierorganisation für die Verbreitung der deutschen Sprache im Ausland. Ihren größten Expansionsschub erhielt sie im Zweiten Weltkrieg, als das NS-Regime im Gefolge der Siege der Wehrmacht Deutsch zur führenden Weltsprache machen wollte. Die 1945 von der US-Besatzungsmacht aufgelöste Institution wurde ab 1951 als Goethe-Institut durch die Initiative ihres früheren Generalsekretärs Franz Thierfelder wiederaufgebaut. Eckard Michels untersucht erstmals die Kontinuitäten und Diskontinuitäten in der Geschichte der deutschen auswärtigen Kulturpolitik jenseits der Zäsuren von 1933 und 1945. Dr. Eckard Michels ist seit 1997 Lecturer für deutsche Geschichte am Birkbeck College, University of London.