Reihe:
Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte

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1957-
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Abstract
In der Reihe »Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte« sind über die Jahrzehnte zahlreiche wegweisende Beiträge der Forschung erschienen, mit denen das Institut seine führende Rolle in der Zeitgeschichtswissenschaft etabliert hat. Bis in die 1970er Jahre standen Publikationen zur NS-Forschung im Vordergrund, beispielsweise „Hitlers zweites Buch“ (Band 7), Hitlers „Sämtliche Aufzeichnungen 1905 - 1924“ (Band 21) oder Dokumente zu „Hitlers Lagebesprechungen“ von 1942 bis 1945 (Band 10). Wichtige Materialien zur Täterforschung boten beispielsweise die autobiographischen Aufzeichnungen des „Auschwitz-Kommandanten“ Rudolf Höss (Band 5), das „Diensttagebuch des deutschen Generalgouverneurs in Polen“ (Band 20), das einschlägige Werk über „Walter Frank und sein Reichsinstitut für Geschichte des neuen Deutschlands“ (Band 13) sowie über die „Einsatzgruppen“ der Sicherheitspolizei und des SD von 1938 bis 1942 (Band 22). In den »Quellen und Darstellungen« erschien die erste wissenschaftlich umfassende Arbeit über „Die Zahl der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus“ (Band 33). In jüngster Zeit sind exemplarisch hervorzuheben die bahnbrechenden Arbeiten aus dem so genannten Wehrmachtsprojekt, beispielsweise über „Die deutschen Oberbefehlshaber im Krieg gegen die Sowjetunion 1941/42“ (Band 66) sowie die „Wehrmacht im Ostkrieg“ (Band 75), mit denen die Forschung auf ein neues, international weithin beachtetes Reflexionsniveau gestellt ist. Darüber hinaus erscheinen seit den 1970er Jahren wegweisende Publikationen zum Wandlungsprozess von der NS-Diktatur zur Nachkriegszeit, beispielsweise „Von Stalingrad zur Währungsreform“ (Band 26) und das „OMGUS-Handbuch“ über die „amerikanische Militärregierung in Deutschland 1945 - 1949“ (Band 35). In jüngster Zeit reflektieren die Publikationen die Weiterentwicklung der jüngsten Zeitgeschichte sowie die historischen Transformationsprozesse seit den 1970er Jahren und unterstreichen die wegweisende Rolle des Instituts in der internationalen Forschungsentwicklung.
Description
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Reihenbände

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  • Reihenband
    45
    Betriebliche Mitbestimmung in der Weimarer Republik
    (1999) Plumpe, Werner
    Die ungelöst und häufig unreguliert verlaufenden sozialen Konflikte in den Betrieben zählten zu den die Weimarer Republik belastenden Probleme. Das Betriebsrätegesetz von 1920 war freilich trotz aller Auseinandersetzungen im Vorfeld seiner Verabschiedung weitgehend unumstritten. Wenn es trotzdem in den zwanziger Jahren zu keiner zufriedenstellenden Regulierung der betrieblichen Konflikte kam, so lag dies vor allem an der kommunikativen Praxis in den Betrieben, die einerseits Produktionstechnik und Unternehmerorganisation reflektierte, andererseits der Lern- und Anpassungsbereitschaft an die veränderten wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen seit 1916 entsprach. Vor diesem Hintergrund gelang es in den Farbwerken Leverkusen wegen der vergleichsweise großen Flexibilität der Organisation und des "Opportunismus" der Unternehmerspitze zumindest Ansätze erfolgreicher Mitbestimmung zu entwickeln, während im Ruhrbergbau die Starrheit der Organisation und das gegenseitge Mißtrauen die Mitbestimmung im Keim erstickten. Die betriebliche Mitbestimmung in der Weimarer Republik litt insofern nicht an unzureichenden Gesetzen sondern an der Lernunfähigkeit der betrieblichen Akteure. Werner Plumpe ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Frankfurt/Main.
  • Reihenband
    44
    Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) 1945 - 1949
    (1999) Foitzik, Jan
    Im Vordergrund der Untersuchung stehen Organisations- und Verfahrensaspekte des Wirkens der sowjetischen Besatzungsmacht in Deutschland im Zeitraum von 1945 bis 1949. Die SMAD wird als komplexe Großorganisation vorgestellt, deren Leistungen nicht nur durch an sie delegierte oder selbtgestellte Ziele bestimmt wurden, sondern ebenso durch ihre formale Organisation wie ihre interne Struktur und Kommunikation. Mit ihrer apparativen Schwerkraft wirkte die SMAD in einer dynamischen Umwelt, woraus sich zahlreiche weitere Rück- und Wechselwirkungen sowohl hinsichtlich ihres Selbstverständnisses wie ihrer Funktion ergaben.Die Entstehung der DDR stellt sich vor diesem Hintergrund in letzter Konsequenz als ein strukturell-immanentes Resultat und als objektiv unvermeidbare Folge der Organisation der sowjetischen Deutschlandpolitik dar.
  • Reihenband
    43
    Minderheit im Nationalstaat
    (1999) Ku?era, Jaroslav
    "Sprachenkampf in Böhmen" - diese Formel war im 19. Jahrhundert der Inbegriff für das Streben nach sprachlicher Gleichberechtigung in der k.u.k. Monarchie. Die vorliegende Studie zeigt, daß die "Sprachenfrage" auch nach der Gründung der Tschechoslowakei im Jahre 1918 eine der fundamentalen Determinanten des Verhältnisses zwischen Tschechen und Deutschen und eines der wichtigsten Konfliktfelder im "Nationalitätenkampf" darstellte. Die Untersuchung zeichnet auf einer breiten Quellengrundlage die Entwicklung des Sprachenrechts in der ersten Tschechoslowakischen Republik nach. Sie analysiert vor allem auch seine Umsetzung in die Praxis und die vielfältigen Auswirkungen auf die Entwicklung des "nationalen Besitzstandes" der Deutschen in den böhmischen Ländern.
  • Reihenband
    42
    Nationale Kontrahenten oder Partner?
    (1999) Boyer, Christoph
    In der Zwischenkriegszeit war das Verhältnis zwischen den Tschechen und Deutschen in der Ersten Tschechoslowakischen Republik in vieler Hinsicht gespannt. In besonderem Maße galt dies für die Wirtschaft. Die Studie beruht auf einem umfangreichen Fundus neu erschlossener Quellen aus den Archiven beider Länder. Christoph Boyer schlägt Schneisen in das bislang kaum erkundete Terrain der Beziehungen zwischen Tschechen und Deutschen in der Wirtschaft der CSR und will damit zu einer veränderten Sichtweise der Beziehungen insgesamt beitragen.
  • Reihenband
    41
    Aufbruch, Krise und Erneuerung
    (1998) Schlemmer, Thomas
    Obwohl die Christlich-Soziale Union 1945/1946 einen immensen Aufstieg erlebt hatte, erschütterten sie innere Auseinandersetzungen und brachten sie an den Rand der Spaltung. Flügelkämpfe, die noch heute mit so schillernden Persönlichkeiten wie Josef Müller, Fritz Schäffer oder Alois Hundhammer in Verbindung gebracht werden, drohten die politisch-programmatischen Gemeinsamkeiten aus den Gründungstagen aufzuzehren. Erst mit dem Sturz Josef Müllers, bekannt als Ochsensepp, und der Wahl Hans Ehards zum Landesvorsitzenden im Mai 1949 begann sich die Situation zu entspannen, freilich um einen hohen Preis: Die Partei verfiel, Lethargie machte sich breit. Hinter der konservativen Fassade formierten sich aber reformbereite Kräfte, die sich um den jungen Franz Josef Strauß scharten und deren Stunde erst nach der bayerischen Landtagswahl vom November 1954 schlug, als die CSU den Weg in die Opposition antreten mußte. Thomas Schlemmer, geboren 1967, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, von 2001- 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom.
  • Reihenband
    40
    Vom Weltkrieg zum Bürgerkrieg?
    (1999) Wirsching, Andreas
    Wesentliche Faktoren, die in der Zeit zwischen den Weltkriegen die "Krise der Demokratie" verursachten, besaßen gemeineuropäischen Charakter. Hierzu gehörte vor allem die radikale, ideologisch begründete Ablehnung der parlamentarischen Demokratie durch den politischen Extremismus von links wie von rechts. Mit diesem spezifischen Aspekt der Zwischenkriegszeit setzt sich Andreas Wirsching erstmals in einer Untersuchung auseinander, die sowohl die Weimarer Republik wie auch die späte französische Dritte Republik in den Blick nimmt. Konzentriert auf die hauptstädtischen Zentren Paris und Berlin werden Parallelen und Unterschiede deutlich herausgearbeitet. Dabei ergibt sich in der vergleichenden Betrachtung von Revolution und Konterrevolution, von Ideologie und Gewalt, von Demokratie und Diktatur eine schärfere Zuspitzung der deutschen Probleme, die entscheidend zum Untergang der Weimarer Republik beitrugen.
  • Reihenband
    39
    Deutsche Unternehmer zwischen Kriegswirtschaft und Wiederaufbau
    (1999) Erker, Paul; Pierenkemper, Toni
    Die Rolle der Unternehmer zwischen NS- und "Wirtschaftswunder"-Zeit ist ein zentrales Thema der Zeitgeschichte, das bislang wenig erforscht wurde. Der vorliegende Sammelband behandelt diese Problematik anhand von sechs Studien über die Unternehmer Heinrich Nordhoff (VW-Manager), Hans-Günther Sohl (Stahlindustrieller), Hans Constantin Paulssen (Aluminiumunternehmer), Otto A. Friedrich (Gummiunternehmer), Ernst Heinkel (Flugzeugindustrieller) sowie Heinrich Kost (Bergbaumanager). Im Mittelpunkt stehen die Kontinuitäten und Diskontinuitäten von Unternehmermentalitäten im Zeitraum von 1942 bis 1953. Die Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Umbruchphase bei den herausragenden Unternehmern der Frühgeschichte der Bundesrepublik keine länger wirkenden Lern- und Umdenkprozesse herbeigeführt hat. Toni Pierenkemper, geboren 1944, ist Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität zu Köln.
  • Reihenband
    38
    Die Abrechnung mit dem Faschismus in Italien 1943 bis 1948
    (1996) Woller, Hans
    Lynchjustiz, Volkstribunale, Säuberungswellen - die Abrechnung mit dem Faschismus in Italien war ein unerhört dramatischer Prozeß. Sie richtete sich nicht, wie im besetzten Deutschland nach 1945, gegen einen bereits überwundenen Gegner, der für seine Verbrechen büßen und von künftigen Abenteuern abgehalten werden sollte. Die italienische Abrechnung richtete sich vor allem gegen einen aktuellen Feind, den es erst noch niederzuringen galt in einem zweijährigen Bürgerkrieg, der in einen Klassenkrieg einzumünden drohte. Nirgends sonst im westlichen Europa hat der Vergeltungsfuror so viele Opfer gefordert, nirgends sonst haben die Gerichte so rasch und unerbittlich auf die Herausforderung der Abrechnung reagiert, nirgends sonst hat man danach freilich auch so schnell eine Generalamnestie erlassen und damit für längere Zeit jede weitere Auseinandersetzung mit der faschistischen Vergangenheit unterbunden. Hans Woller, geboren 1952 in Aldersbach/Niederbayern, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und Chefredakteur der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte.
  • Reihenband
    37
    Der Alliierte Kontrollrat in Deutschland 1945 - 1948
    (1995) Mai, Gunther
    In der Übergangsphase zwischen dem klassischen internationalen Mächtesystem und einem zukunftweisenden kollektiven Sicherheitssystem blieb für die deutsche Frage keine andere Lösung als die Teilung. Der Alliierte Kontrollrat, das Symbol der friedensstiftenden Kooperationsfähigkeit der Vereinten Nationen, verwaltete Deutschland auf der Grundlage des kleinsten gemeinsamen Nenners. Deutschlandpolitische Entscheidungen sind im Kontrollrat nicht gefallen.
  • Reihenband
    36
    Schulpolitik in Bayern im Spannungsfeld von Kultusbürokratie und Besatzungsmacht 1945 - 1949
    (1995) Müller, Winfried
    Diese Pilotstudie zur Schulpolitik in der amerikanischen Besatzungszone stellt die Reformbestrebungen vor, beschreibt die Positionen des bayerischen Kultusministeriums (personifiziert in Alois Hundhammer) und thematisiert die Entnazifizierung der Lehrerschaft. Eindringlich ist das Bild vom Schulalltag in der Trümmerzeit::Bis zu 85 Schüler pro Klasse wurden in mehreren Schichten unterrichtet - mit knurrenden Mägen bei eisigen Temperaturen. Verständlich, daß die Ideen der Schulreformer nicht selten auf Unverständnis stießen. Viele Schulhäuser waren zerstört und mußten erst wieder aufgebaut werden. Arbeitsschulmodell und Gruppenarbeit konnten - trotz der Widerstände - ihren Einzug in pavillonartige neue Schulgebäude halten.