Reihenband: Aufbruch, Krise und Erneuerung
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Volume
41
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1998
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München
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Oldenbourg
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Die Christlich-Soziale Union 1945 bis 1955
Abstract
Obwohl die Christlich-Soziale Union 1945/1946 einen immensen Aufstieg erlebt hatte, erschütterten sie innere Auseinandersetzungen und brachten sie an den Rand der Spaltung. Flügelkämpfe, die noch heute mit so schillernden Persönlichkeiten wie Josef Müller, Fritz Schäffer oder Alois Hundhammer in Verbindung gebracht werden, drohten die politisch-programmatischen Gemeinsamkeiten aus den Gründungstagen aufzuzehren. Erst mit dem Sturz Josef Müllers, bekannt als Ochsensepp, und der Wahl Hans Ehards zum Landesvorsitzenden im Mai 1949 begann sich die Situation zu entspannen, freilich um einen hohen Preis: Die Partei verfiel, Lethargie machte sich breit. Hinter der konservativen Fassade formierten sich aber reformbereite Kräfte, die sich um den jungen Franz Josef Strauß scharten und deren Stunde erst nach der bayerischen Landtagswahl vom November 1954 schlug, als die CSU den Weg in die Opposition antreten mußte. Thomas Schlemmer, geboren 1967, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, von 2001- 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom.
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