Reihe:
Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945

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2008-2021
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Mit der Edition zur Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland wird in insgesamt 16 Bänden eine thematisch umfassende Auswahl von Dokumenten zum Holocaust veröffentlicht.
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Reihenbände

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Reihenband

Polen: Generalgouvernement, August 1941 - 1945

2014, Friedrich, Klaus-Peter

Band 9 schildert in 296 Dokumenten die Lage der Juden im besetzten Polen zwischen August 1941 und dem Kriegsende. Die meisten polnischen Juden lebten im Jahr 1941 im Generalgouvernement. Dort starben schon vor dem Beginn des systematischen Massenmords viele Tausend an Hunger und Krankheiten, gegen die jüdische Selbsthilfekomitees mit ihren beschränkten Mitteln nur wenig auszurichten vermochten. Im Herbst 1941 begannen die deutschen Besatzer mit dem Aufbau der Vernichtungslager und wenig später mit der Räumung der Gettos. Razzien, Deportationen und Verfolgung bis in den letzten Winkel zogen sich über Jahre hin. Schon Ende August 1942 schrieb Leon Feiner an den Vertreter der Juden im polnischen Exilparlament, Szmuel Zygielbojm: „Seit einigen Monaten sind wir Zeugen eines massenhaften, entsetzlichen Mysteriums des Todes, das Ausmaße annimmt, wie sie in der bisherigen Menschheitsgeschichte noch nicht vorgekommen sind. Ein ganzes Volk kommt um. Und immer neue, alarmierende Hiobsbotschaften erreichen uns, mal aus dieser, mal aus jener Stadt. Denn die Aktion geht immer weiter, hier, dort – unaufhörlich, systematisch, planmäßig organisiert.“ (VEJ 9/126)

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Reihenband

Polen, September 1939 - Juli 1941

2011, Friedrich, Klaus-Peter

Band 4 schildert in 321 Dokumenten die Judenverfolgung in Polen zwischen September 1939 und Juli 1941. Mit dem deutschen Überfall am 1. September 1939 geriet die mit etwa zwei Millionen Menschen größte jüdische Bevölkerungsgruppe in Europa unter deutsche Herrschaft. Der Alltag der Juden unter der Besatzung war geprägt von Demütigung, Entrechtung, Misshandlung, Vertreibung und Zwangsarbeit. Im Juli 1940 berichteten jüdische Repräsentanten in einer Denkschrift an die US-Botschaft in Berlin: "Nur wer jemals selbst in diesen vom Reich einverleibten Städten und Orten gewesen ist, kann sich wirklich ein Bild von der Verzweiflung machen, die in den jüdischen Vierteln herrscht. Nur wer selbst diese niedergeschlagenen und gebrandmarkten Menschen gesehen hat, wie sie mit angsterfüllten Augen und geduckt durch die Straßen ihrer Heimatstädte schleichen, kann wirklich das Unheil begreifen, das über diese verängstigten und geschundenen Menschen hereingebrochen ist. Aber noch ist kein Ende dieses Prozesses, der auf ihre Zerstörung zielt, abzusehen."