Reihenband: Polen: Generalgouvernement, August 1941 - 1945
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Volume
9
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2014
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München
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Oldenbourg
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Abstract
Band 9 schildert in 296 Dokumenten die Lage der Juden im besetzten Polen zwischen August 1941 und dem Kriegsende. Die meisten polnischen Juden lebten im Jahr 1941 im Generalgouvernement. Dort starben schon vor dem Beginn des systematischen Massenmords viele Tausend an Hunger und Krankheiten, gegen die jüdische Selbsthilfekomitees mit ihren beschränkten Mitteln nur wenig auszurichten vermochten. Im Herbst 1941 begannen die deutschen Besatzer mit dem Aufbau der Vernichtungslager und wenig später mit der Räumung der Gettos. Razzien, Deportationen und Verfolgung bis in den letzten Winkel zogen sich über Jahre hin. Schon Ende August 1942 schrieb Leon Feiner an den Vertreter der Juden im polnischen Exilparlament, Szmuel Zygielbojm: „Seit einigen Monaten sind wir Zeugen eines massenhaften, entsetzlichen Mysteriums des Todes, das Ausmaße annimmt, wie sie in der bisherigen Menschheitsgeschichte noch nicht vorgekommen sind. Ein ganzes Volk kommt um. Und immer neue, alarmierende Hiobsbotschaften erreichen uns, mal aus dieser, mal aus jener Stadt. Denn die Aktion geht immer weiter, hier, dort – unaufhörlich, systematisch, planmäßig organisiert.“ (VEJ 9/126)
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