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Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945

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2008-2021
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Abstract
Mit der Edition zur Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland wird in insgesamt 16 Bänden eine thematisch umfassende Auswahl von Dokumenten zum Holocaust veröffentlicht.
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Reihenbände

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Reihenband

Besetztes Südosteuropa und Italien

2017, Berger, Sara, Lewin, Erwin, Schmid, Sanela, Vassilikou, Maria

Band 14 schildert in 353 Dokumenten die Verfolgung der Juden im faschistischen Italien sowie in den Ländern Jugoslawien, Griechenland und Albanien. Im Unterschied zum deutsch besetzten Osteuropa war die Besatzungsherrschaft im Südosten auf mehrere Achsenmächte verteilt, die sich in ihrer Politik gegenüber den Juden stark unterschieden. Erst nach dem Sturz Mussolinis übernahmen deutsche Dienststellen in allen Regionen die Besatzung. In Italien gelang es einem Großteil der Juden unterzutauchen; in Jugoslawien konnten viele zu den Partisanen flüchten; in Albanien wurden die meisten gerettet. In Griechenland hingegen war die Zahl derer, die den Deutschen in die Hände fielen, besonders groß. Im Mai 1943 berichtete die griechische Exilregierung in Kairo über die Deportation der Juden aus Didymoticho: „Nachdem sie aller Wertgegenstände beraubt und misshandelt worden waren, wurden die Männer geschoren und die Frauen gezwungen, sich zu entkleiden. Daraufhin wurden die Männer aufgefordert, die Kleidung der Frauen anzulegen, um sie damit zu demütigen. Anschließend wurden sie zum Bahnhof von Alexandroupoli transportiert und wie Vieh zu je 80 Personen in die Waggons verladen.“ (VEJ 14/253)

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Sowjetunion mit annektierten Gebieten II

2016, Hoppe, Bert, Hansen, Imke, Holler, Martin

Band 8 schildert in 294 Dokumenten das Geschehen in den besetzten sowjetischen Gebieten unter deutscher Zivilverwaltung, namentlich im Generalkommissariat Weißruthenien und im Reichskommissariat Ukraine. Von Herbst 1941 an übergab die Wehrmacht Teile der besetzten sowjetischen Gebiete an die neugeschaffene deutsche Zivilverwaltung. Deren Beamte setzten die Verfolgung und Ausbeutung der dort lebenden Juden nahtlos fort, unterstützt von Wirtschaftsunternehmen, der Reichsbahn und weiteren Institutionen. Im Frühjahr 1942 setzten Angehörige von SS und Sicherheitspolizei zu einer Mordkampagne an, in deren Verlauf sie ein Getto nach dem anderen auflösten und die Insassen erschossen. Manchen Menschen gelang es, diesen Massakern zu entkommen, ohne Hilfe blieb ihre Lage jedoch aussichtslos. Sechs Wochen nach der Auslöschung des Gettos Luck schrieb Chaim Princental in seinem Versteck im Wald: „Wie glücklich wäre ich, wenn ich eine Schüssel heißes Wasser hätte, mich ein wenig waschen könnte und ein frisches Hemd und Unterhosen anziehen. Dann mag der Tod ruhig kommen.“ (VEJ 8/192)

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Polen, September 1939 - Juli 1941

2011, Friedrich, Klaus-Peter

Band 4 schildert in 321 Dokumenten die Judenverfolgung in Polen zwischen September 1939 und Juli 1941. Mit dem deutschen Überfall am 1. September 1939 geriet die mit etwa zwei Millionen Menschen größte jüdische Bevölkerungsgruppe in Europa unter deutsche Herrschaft. Der Alltag der Juden unter der Besatzung war geprägt von Demütigung, Entrechtung, Misshandlung, Vertreibung und Zwangsarbeit. Im Juli 1940 berichteten jüdische Repräsentanten in einer Denkschrift an die US-Botschaft in Berlin: "Nur wer jemals selbst in diesen vom Reich einverleibten Städten und Orten gewesen ist, kann sich wirklich ein Bild von der Verzweiflung machen, die in den jüdischen Vierteln herrscht. Nur wer selbst diese niedergeschlagenen und gebrandmarkten Menschen gesehen hat, wie sie mit angsterfüllten Augen und geduckt durch die Straßen ihrer Heimatstädte schleichen, kann wirklich das Unheil begreifen, das über diese verängstigten und geschundenen Menschen hereingebrochen ist. Aber noch ist kein Ende dieses Prozesses, der auf ihre Zerstörung zielt, abzusehen."

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Deutsches Reich, 1933 - 1937

2008, Gruner, Wolf

Band 1 schildert in 320 Dokumenten die Judenverfolgung zwischen 1933 und 1937. Die chronologisch angeordneten Schriftzeugnisse lassen sichtbar werden, wie die Entrechtung und soziale Isolation der Juden in Deutschland vorangetrieben wurde, welche Rolle der Terror, das staatliche Kalkül und die Gleichgültigkeit sehr vieler Deutscher spielten. Nach kurzer Zeit war ein Zustand erreicht, wie ihn der Berliner Rabbiner Joachim Prinz 1935 beschrieb: „Des Juden Los ist: nachbarlos zu sein. Wir würden das alles nicht so schmerzlich empfinden, hätten wir nicht das Gefühl, dass wir einmal Nachbarn besessen haben.“

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West- und Nordeuropa, Juni 1942 - 1945

2015, Happe, Katja, Lambauer, Barbara, Maier-Wolthausen, Clemens

Band 12 schildert in 336 Dokumenten die Lage der Juden in Norwegen und Dänemark, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich zwischen Juni 1942 und dem Kriegsende. Im Sommer 1942 begannen die deutschen Besatzer mit der systematischen Deportation der Juden aus West- und Nordeuropa. Anfangs gaben sie vor, nur bestimmte Gruppen zum „Arbeitseinsatz“ heranziehen zu wollen und hofften, sich auf diese Weise die Mitarbeit der einheimischen Verwaltung in den besetzten Ländern zu sichern. Doch binnen weniger Monate wurden immer mehr Juden erfasst, verhaftet und in Sammellager gesperrt, um sie von dort aus zu deportieren. Im Lager Westerbork schilderte Bob Cahen, der selbst dort inhaftiert war, die Ankunft von 17.000 niederländischen Juden im Oktober 1942: „Die Menschen kamen hier an, gejagt wie Vieh, einige begraben unter ihrem Gepäck, andere ohne jeden Besitz, einige nicht einmal richtig gekleidet. Kranke Frauen, die man aus dem Bett geholt hatte, in dünnen Nachthemden, Kinder in Hemdhöschen und barfuß, alte Leute, Kranke, Gebrechliche – immer mehr neue Menschen kamen in das Lager.“ (VEJ 12/92)

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Sowjetunion mit annektierten Gebieten I

2011, Hoppe, Bert, Glass, Hildrun

Band 7 schildert in 332 Dokumenten das Geschehen in den besetzten sowjetischen Gebieten unter deutscher Militärverwaltung, in den baltischen Republiken und im rumänischen Besatzungsgebiet Transnistrien. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 griffen die Deutschen und Rumänen nicht allein zu bereits andernorts erprobten Maßnahmen wie Raub und Entrechtung der Juden; vielmehr begannen sie binnen kurzer Zeit mit systematischen Massenexekutionen, denen in den folgenden Monaten Hunderttausende zum Opfer fielen. Ende September 1941 beschrieb eine Augenzeugin in Kiew den Marsch Tausender Juden zu ihrer Ermordung in Babij Jar: "Ich renne auf den Balkon hinaus und sehe Menschen, die in einer schier endlosen Kolonne vorüberziehen; sie füllen die ganze Straße und die Bürgersteige aus. Es gehen Frauen, Männer, junge Mädchen, Kinder, Greise, ganze Familien. Viele führen ihr Hab und Gut auf Schubkarren mit sich, aber die meisten tragen ihre Sachen auf den Schultern. Sie gehen schweigend, leise. Es ist unheimlich."

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Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren, September 1939 - September 1941

2012, Löw, Andrea

Band 3 schildert in 320 Dokumenten die Judenverfolgung im Protektorat Böhmen und Mähren seit März 1939 und im Deutschen Reich vom Beginn des Zweiten Weltkriegs bis zum September 1941. Die deutschen Behörden nahmen den Kriegsbeginn am 1. September 1939 zum Anlass, um den Kampf gegen die vermeintlichen Feinde im Innern - in erster Linie die Juden - zu verschärfen. In ersten Deportationen wurden mehrere Tausend von ihnen nach Polen und Frankreich verschleppt. Auswanderung und Flucht waren kaum mehr möglich. Im Februar 1941 fürchtete eine Wiener Jüdin um ihre Eltern: "Wir wissen jetzt, daß es keine Altersgrenze gibt, alle werden weggeschickt, kleine Kinder, Greise, ja sogar Kranke werden aus dem Spital geholt und werden abtransportiert, ins Ungewisse, ins Elend."

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Polen: Generalgouvernement, August 1941 - 1945

2014, Friedrich, Klaus-Peter

Band 9 schildert in 296 Dokumenten die Lage der Juden im besetzten Polen zwischen August 1941 und dem Kriegsende. Die meisten polnischen Juden lebten im Jahr 1941 im Generalgouvernement. Dort starben schon vor dem Beginn des systematischen Massenmords viele Tausend an Hunger und Krankheiten, gegen die jüdische Selbsthilfekomitees mit ihren beschränkten Mitteln nur wenig auszurichten vermochten. Im Herbst 1941 begannen die deutschen Besatzer mit dem Aufbau der Vernichtungslager und wenig später mit der Räumung der Gettos. Razzien, Deportationen und Verfolgung bis in den letzten Winkel zogen sich über Jahre hin. Schon Ende August 1942 schrieb Leon Feiner an den Vertreter der Juden im polnischen Exilparlament, Szmuel Zygielbojm: „Seit einigen Monaten sind wir Zeugen eines massenhaften, entsetzlichen Mysteriums des Todes, das Ausmaße annimmt, wie sie in der bisherigen Menschheitsgeschichte noch nicht vorgekommen sind. Ein ganzes Volk kommt um. Und immer neue, alarmierende Hiobsbotschaften erreichen uns, mal aus dieser, mal aus jener Stadt. Denn die Aktion geht immer weiter, hier, dort – unaufhörlich, systematisch, planmäßig organisiert.“ (VEJ 9/126)

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West- und Nordeuropa, 1940 - März 1942

2012, Mayer, Michael, Happe, Katja, Peers, Maja

Band 5 schildert in 328 Dokumenten die Lage der Juden in Norwegen, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich vom Frühjahr 1940 bis zum Sommer 1942. Durch die deutsche Besatzung Nord- und Westeuropas im Frühjahr 1940 gerieten mehr als eine halbe Million Juden unter deutsche Herrschaft. In den folgenden zwei Jahren wurden sie gesellschaftlich isoliert, ihrer wirtschaftlichen Existenz und vieler ihrer Rechte beraubt. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion begann im Sommer 1941 auch im Westen die systematische Verschleppung der Juden. Als erste wurden, noch im Oktober 1941, Juden aus Luxemburg deportiert. Dort schrieb der Vorsitzende der jüdischen Gemeinschaft, Alfred Oppenheimer: "Ein furchtbares Geschick lastet wieder über unserer Gemeinde. Das Schlimmste, das eintreten kann, ist nun eingetreten, und der Polentransport steht fest."

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Deutsches Reich, 1938 - August 1939

2009, Heim, Susanne

Band 2 schildert in 329 Dokumenten die Judenverfolgung im Deutschen Reich zwischen Januar 1938 und Ende August 1939. In den Monaten vom "Anschluss" Österreichs bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs verhängte die NS-Führung den Ausnahmezustand über die Juden. Die "Arisierung", die bürokratisch organisierte Vertreibung und schließlich der Novemberpogrom machten immer mehr Juden das Bleiben unmöglich, während gleichzeitig die Emigration immer schwieriger wurde. Maurice Troper, der Europa-Repräsentant der jüdischen Hilfsorganisation Joint, umriss die Lage nach dem Pogrom vom 9. November 1938 so: "Es ist völlig unklar, was in den nächsten Wochen aus den Juden werden soll. Selbst wenn die Ausschreitungen und Verhaftungen nicht weitergehen, ist die Existenzgrundlage des deutschen Judentums vernichtet."