Reihenband: Wiedergutmachung
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Volume
34
Date
1992
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München
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Oldenbourg
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Westdeutschland und die Verfolgten des Nationalsozialismus 1945 - 1954
Abstract
Die Wiedergutmachung für die Verfolgten des Nationalsozialismus ist ein wichtiger historischer Präzidenzfall, um dessen Bedeutung bis heute heftig gestritten wird. Von Vorwürfen, die Bundesrepublik Deutschland sei ihrer moralischen Verpflichtung auf diesem Gebiet nur mangelhaft nachgekommen, bis zur Behauptung, es handle sich hier um ein unter schwierigen Umständen vollbrachtes und letztlich erfolgreiches Stück Abtragung historischer Schuld, reicht die Spannweite einer kontroversen Diskussion.Das vorliegende Buch zeigt den Weg durch das Dickicht der Erklärungszusammenhänge zahlreicher in- und ausländischer Akteure und oftmals verwirrend unübersichtlicher Wiedergutmachungsregelungen. Das Spektrum reicht dabei von Fürsorgemaßnahmen für NS-Opfer über Rückerstattung und Entschädigung bis zu diversen Globalabkommen. Unter besonderer Berücksichtigung der süddeutschen Länder bis etwa 1945 analysiert der Autor die innen-, außen- und gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der Entstehung und Durchführung der Wiedergutmachung in den prägenden Anfangsjahren Westdeutschlands. Im Mittelpunkt steht der Befund, dass bei der Wiedergutmachung Moral zwar eine wichtige Bedingung, aber an keiner Stelle ein zureichender Grund war. Constantin Goschler, geb. 1960, ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum.
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