Reihenbände
Permanent URI for this collection
ENTITÄTSTYP: Reihenband
Browse
Recent Submissions
Now showing 1 - 20 of 457
- Reihenband[7]Von Solidarność zur Schocktherapie(2023) Peters, FlorianDie Berliner Mauer stand noch, als die Transformation in Polen schon in vollem Gange war. Wie kam es, dass ausgerechnet das Land der Solidarność-Bewegung zum Vorreiter einer marktradikalen Schocktherapie wurde, die fast überall im östlichen Europa Nachahmer fand? Florian Peters erzählt, wie private Kleinunternehmer inmitten der tristen 1980er-Jahre neue Märkte erschlossen, wie oppositionelle Gewerkschaftsaktivisten sich neue marktorientierte Selbstbilder aneigneten und wie kommunistische Funktionäre das Privateigentum für sich entdeckten. Zugleich erklärt er, warum die Privatisierung der staatseigenen Industrie östlich der Oder von langwierigen gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen begleitet wurde.
- Reihenband[8]Der Weg in die Marktwirtschaft(2023) Schäffler, EvaDer Privatisierungsprozess, den die Tschechische Republik in den 1990er-Jahren durchlief, ist auch als »tschechischer Weg« bekannt. Eva Schäffler schildert diesen Weg jedoch jenseits bestehender Sonderwegs- und (Miss-)Erfolgsnarrative. Bereits vor der Samtenen Revolution gab es staatliche Wirtschaftsreformen sowie Reformszenarien. Die Autorin widmet sich zudem ungeplanten Entwicklungen und Konflikten, die sich bei der Restitution, der Privatisierung kleiner und der Privatisierung großer Betriebe ergaben. Mit den deutsch-tschechischen Joint Ventures Volkswagen und Škoda sowie Continental und Barum wird die internationale Dimension der tschechischen Privatisierung beleuchtet.
- Reihenband[11]Das Chemiedreieck bleibt!(2024) Karlsch, RainerIm Jahr 1990 stellte sich die Frage, ob eine eigenständige ostdeutsche Großchemie überhaupt noch gebraucht wird. Belegschaftsproteste zwangen die Treuhandanstalt nach dem Verkauf moderner Werke zu einem Strategiewechsel. Die Altlastensanierung und die Modernisierung des mitteldeutschen Chemiedreiecks entwickelten sich zu dem mit Abstand teuersten Vorhaben der Treuhand und dauerten mehr als zehn Jahre. Rainer Karlsch zeichnet strukturpolitische Entscheidungen sowie Machtkämpfe anhand von Akten der Treuhandanstalt, der Ministerien, der Landesregierungen, der Betriebe und von Nachlässen nach. Er analysiert erstmals die Privatisierungen der mittelständischen chemischen Betriebe und zieht eine fundierte und differenzierte Bilanz der umstrittenen Arbeit der Treuhandanstalt.
- Reihenband[9]Wendemanöver(2023) Lütkemeyer, EvaPositive Prognosen für den Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern gab es nach 1989 zunächst viele. Mit vollen Auftragsbüchern wollten die Werftbeschäftigten »mit Volldampf in die Marktwirtschaft« starten. Auch im politischen Diskurs dominierte die Meinung, die maritime Branche habe gute Überlebenschancen. Dennoch entwickelte sich die Privatisierung der ostdeutschen Werften zu einer der »schwierigsten Aufgaben der Treuhandanstalt«. Eva Lütkemeyer untersucht Kontroversen der Transformation, analysiert Zusammenhänge zwischen ökonomischen Zwängen und Hoffnungen der Betroffenen und zeigt die Handlungsspielräume von Bundesregierung, Landesregierung und Treuhandanstalt auf. Auf der Basis bislang unveröffentlichter Quellen zeichnet sie erstmals ein konzises, empirisch fundiertes Bild eines komplexen, konfliktbehafteten Prozesses, der bis heute nachwirkt.
- Reihenband[10]Mythos Sachsen(2024) Hoffmann, DierkSachsen hat den Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft in den 1990er-Jahren nicht schlechter, aber auch nicht besser bewältigt als die anderen ostdeutschen Bundesländer. Der wirtschaftliche Aufstieg Sachsens zum selbst ernannten Klassenprimus in Ostdeutschland ging vor allem auf Kurt Biedenkopfs Imagepolitik zurück und wirkt lange nach. Das Bild einer Staatsregierung, die vermeintlich alles im Griff hatte, passte nicht zu dem politischen Kräftefeld, in dem sich der Freistaat gegenüber der Bundesregierung und der Treuhandanstalt bewegte. Dierk Hoffmann untersucht die Kommunikations- und Privatisierungsstrategien der Landesregierung in Dresden sowie den Aushandlungsprozess bei der Privatisierung sächsischer Betriebe. Und er zeigt, wie Biedenkopf seine neoliberalen Leitbilder dem Transformationsprozess anzupassen versuchte.
- Reihenband128Geldpolitik im Umbruch(2021) Krauss, ClemensIn den 1970er Jahren waren Zentralbanken weltweit mit neuen und fundamentalen Herausforderungen konfrontiert. Das Bretton Woods-System brach zusammen, der Dollar verlor seine Ankerfunktion und die festen Wechselkurse büßten ihre Legitimität ein. Die Ölpreiskrise heizte die Inflation an und vervielfachte globale Kapitalströme. Zugleich errichteten in Europa die Mitgliedsstaaten der EWG die Grundlagen einer gemeinsamen Währungsunion. Die vorliegende Studie untersucht die Reaktionen der Deutschen Bundesbank und der Banque de France auf diese Entwicklungen. Dabei wird besonders deutlich, wie die beiden Zentralbanken einerseits die Grundlagen ihrer bisherigen Geldpolitik auf den Prüfstand stellten und neue Handlungsstrategien entwickelten, sowie andererseits eigenständige Wirkkraft entfalteten, durch die sie den Wandel der internationalen Währungs- und Wirtschaftsbeziehungen nachhaltig prägten.
- Reihenband130Erziehung zur "Sittlichkeit"(2022) Nicolay-Fischbach, FranziskaIn aktuellen Debatten kursieren vielfältige Vorstellungen über katholische Erziehung in Vereinen oder Heimen. Tatsächlich aber mangelt es an einer breit angelegten geschichtswissenschaftlichen Untersuchung der katholischen Erziehungspraxis. Erstmals untersucht diese Studie die katholische Jugendpflege und Jugendfürsorge in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts am Beispiel Bayerns und arbeitet lange Kontinuitätslinien der Sittlichkeitsvorstellungen heraus. Die Bestände der Diözesanarchive sowie konkrete Fallakten des Bamberger Stadtjugendamtes und verschiedener Einrichtungen lieferten neue und erkenntnisreiche Einblicke in diese konfessionell geprägte Form der Jugendarbeit. Für die verantwortlichen katholischen Erzieher ergab sich aus der Kluft zwischen sozialethischem Anspruch und den Lebenswelten ihrer Klientel ein besonderer Spannungsbogen zwischen Tradition und Moderne, Kirche und Welt.
- Reihenband131"Deutschland ist auch Frauensache"(2022) Dubslaff, ValérieBei der historischen Betrachtung extrem rechter Parteien gerät meist aus dem Blick, dass auch Frauen dort schon immer einen aktiven Part gespielt haben. So auch in der NPD, deren Geschichte hier zum ersten Mal in weiblicher Perspektive aufgearbeitet wird. Die einst aktivste Partei am rechten Rand bot insbesondere ehemaligen Nationalsozialistinnen vielfältige Betätigungsfelder, ob in den Parteistrukturen, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, der ideologischen Zuarbeit oder als Abgeordnete in den Landtagen der Bundesrepublik. Valérie Dubslaff untersucht die personellen, politischen und ideologischen Entwicklungen der NPD seit ihrer Gründung 1964 und fragt dabei nach dem politischen Selbstverständnis der Nationaldemokratinnen in unterschiedlichen zeitgeschichtlichen Zusammenhängen. Sie zeigt, dass deren nationalistischer "Kampf für Deutschland" immer auch mit einem innerparteilichen Ringen um weibliche Handlungsmacht in der stark männlich dominierten extremen Rechten einherging.
- Reihenband129Karl Dietrich Erdmann(2022) Bassi, Arvid vonDas Buch widmet sich der Lebensgeschichte eines der einflussreichsten Repräsentanten der sogenannten "Gründergeneration" der westdeutschen Geschichtswissenschaft. Auf Grundlage seines umfangreichen Nachlasses wird Karl Dietrich Erdmanns Denken und Verhalten im Nationalsozialismus, vor allem aber sein außergewöhnlicher Werdegang nach 1945 untersucht, der ihn bis in die höchsten Gremien nationaler Bildungspolitik und an die Spitze internationaler Wissenschaftsdiplomatie führen sollte. Im Zentrum der Arbeit stehen zum einen Kontinuitäten und Brüche in Erdmanns intellektueller Biographie, zum anderen seine Position als Stichwortgeber und Multiplikator im Kontext der liberal-konservativen Modernisierung der alten Bundesrepublik.
- Reihenband127"Das Europa der Universitäten"(2021) Lehmann, LarsIn jüngster Zeit werden Forderungen nach einer Stärkung von Forschung und Bildung auf europäischer Ebene laut. Die Studie legt offen, dass viele der heute diskutierten Ideen und Konzepte für eine vertiefte hochschulpolitische Kooperation in Europa bereits seit den 1950er Jahren existierten. Der Autor schildert eine spannungsreiche Geschichte voller Kontroversen über Möglichkeiten und Grenzen der tertiären Bildung auf europäischer Ebene. Europas Hochschulleiter organisierten sich und stritten mit Regierungen sowie hohen Beamten über das Für und Wider europäischer Hochschulpolitiken. Der Gründung der Europäischen Rektorenkonferenz lag dabei ein Paradoxon zugrunde: Rektoren und Vizekanzler begannen ihre Zusammenarbeit zu europäisieren, um eine Europäisierung im Hochschulwesen zu verhindern. Erst in den 1970er Jahren änderte sich ihre Einstellung, was in entscheidender Weise zur Herausbildung der europäischen hochschulpolitischen Gegenwart beitrug.
- Reihenband125Hoffen - Scheitern - Weiterleben(2021) Gotto, Bernhard; Ullrich, AnnaObwohl Enttäuschung immer wieder große Bedeutung an historischen Zäsuren zugeschrieben wird, ist dieses Gefühl für die Zeitgeschichte noch kaum erforscht worden. Dieser Band lotet Gründe, Erscheinungsformen und Folgen von kollektiver und individueller Enttäuschung systematisch aus. Als analytische Kategorie integriert Enttäuschung Erfahrungen im Sinne von gedeuteter Vergangenheit sowie Zukunft in der Form von Erwartungen. Heuristisch öffnet Enttäuschung daher den Blick für die Vielfalt denkbarer und wünschenswerter Zukünfte. Die hier versammelten Beiträge unterstreichen dieses explorative Potenzial. Sie verdeutlichen, wie Erwartungen und die Schlussfolgerungen daraus kollektiv verhandelt wurden. Erwartungsmanagement zielte darauf ab, Enttäuschung zu vermeiden oder ihre Folgen zu minimieren. Dies gelang nicht immer. Doch Enttäuschung bedeutete niemals das „Ende der Geschichte". Die Beiträge illustrieren vielmehr, welche Wege Personen und Gruppen fanden, um Enttäuschung zu überwinden.
- Reihenband35Kino im Zwielicht(2025) Wirsching, AndreasDie Berlinale zählt zu den weltweit wichtigsten Filmfestivals. Ihre Geschichte ist von den Filmen und Stars ebenso geprägt wie von ihren jeweiligen Leitern. Über die Organisatoren der Berlinale in der Nachkriegszeit ist bislang jedoch wenig bekannt. Drei Historiker beleuchten in diesem Band die nationalsozialistische Vergangenheit prominenter Figuren in der frühen Phase der Berlinale, allen voran die ihres Gründers Alfred Bauer, der zu den einflussreichen Mitarbeitern in der Reichsfilmintendanz ab 1942 gehörte. Die Filmfunktionäre der jungen Bundesrepublik waren meist schon in der auch für Propagandazwecke sehr wichtigen NS-Filmwirtschaft tätig. Anhand erstmalig ausgewerteter Archivmaterialien werden ihre Aktivitäten und Funktionen bis 1945 kritisch bewertet.
- Reihenband121Eugen Kogon in der frühen Bundesrepublik(2020) Beismann, DennisEugen Kogon (1903-1987) drückte als Publizist und Politikwissenschaftler der jungen Bundesrepublik seinen unverwechselbaren Stempel auf. Er schrieb das erste Buch über die deutschen Konzentrationslager und damit einen Bestseller internationalen Rangs. Schon früh beteiligte er sich an der Gründung der deutschen Politikwissenschaften und prägte als Lehrstuhlinhaber ganze Generationen von Studierenden. Die Deutschen nannten ihn den „Fernsehprofessor" und staunten über die Verve, mit der er als Moderator des TV-Magazins Panorama einen kritischen Journalismus vertrat. Kogon zählte zu den einflussreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Dennis Beismann beschreibt in seiner biografischen Studie den Weg Kogons zur moralischen Autorität in der Bundesrepublik. Im Fokus stehen dabei das Denken und Handeln in den spannungsgeladenen Jahren von 1949 bis 1969. Auf der Grundlage umfassender Quellen beleuchtet der Autor ein bisher kaum erschlossenes Ideengebäude, das sich nicht in das ideologische Lagerdenken der Nachkriegszeit einreiht und somit neue Zugänge zur bundesdeutschen Intellektuellengeschichte eröffnet.
- Reihenband120Warten auf Godot?(2020) Gilcher-Holtey, Ingrid; Oberloskamp, EvaGibt es ihn noch – den Intellektuellen? Oder bleibt nur, ihm ein "Grabmal" (Lyotard) zu setzen? Ähnlich wie im Falle Godots in Becketts Theaterstück herrschen heute Zweifel an seiner Existenz und Wirkungsmacht. Zugleich haben jedoch die Umbrüche der jüngsten Zeit – beschleunigte Globalisierung, Pluralisierungsprozesse, Strukturwandel der Öffentlichkeit – in Verbindung mit Intellektuellenkritik und intellektueller Selbstreflexion neue Rollenmodelle entstehen lassen. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit den Wandlungen im Handlungsrahmen, in der sozialen Rolle und in den Wirkungsmustern von Intellektuellen und diskutiert ihre Bedeutung in der politischen Öffentlichkeit seit den 1960er Jahren. Im Zentrum stehen Figuren, die am klassischen Vorbild orientiert blieben, das Wechselverhältnis von Intellektuellen und sozialen Bewegungen, rechter (Anti-)Intellektualismus sowie das Spannungsverhältnis zwischen intellektueller Autonomie und politischem Engagement.
- Reihenband124Karrieren ostdeutscher Physikerinnen in Wissenschaft und Forschung 1970 bis 2000(2020) Amos, HeikeWelche Auswirkungen hatte die Wende auf die Karrierechancen von ostdeutschen Wissenschaftlerinnen? Verschlechterten sich insbesondere für Frauen aus den neuen Bundesländern die Berufs- und Aufstiegsmöglichkeiten? Heike Amos untersucht am Beispiel von Physikerinnen erstmalig, welche Folgen der Transformationsprozess für Wissenschaftlerinnen hatte. Die Umbrüche, so ein Ergebnis, trafen Physiker und Physikerinnen zunächst gleichermaßen, erst nach 2000 wurde die Physik in den neuen Bundesländern wieder "männlicher und westdeutscher". Anhand von vielen ungedruckten Dokumenten aus zwölf Archiven und eigens geführten Interviews mit Physikerinnen zeichnet Heike Amos die Berufswege der Wissenschaftlerinnen nach und erstellt eine "Gruppenbiographie". Zu den bedenkenswerten Aussagen der Befragten gehört, dass sie – obwohl der Herbst 1989 von ihnen mehrheitlich als politisch befreiend erlebt wurde – die Jahre nach der Wende negativ erinnern. Sie nahmen diese Zeit als belastend, enttäuschend und undemokratisch wahr.
- Reihenband5Western and Northern Europe 1940–June 1942(2021) Happe, Katja; Mayer, Michael; Peers, MajaIn April-May 1940 the German Wehrmacht invaded Northern and Western Europe. The subsequent occupation of Norway, Denmark, the Netherlands, Belgium, Luxembourg, and France brought the Jewish population of these countries – both established residents and refugees – under German control. From autumn 1941 in Luxembourg and from spring/summer 1942 in Belgium, the Netherlands and occupied France, Jews were required to wear the ‘Jewish star’ and many were subjected to forced labour. By mid-1942, deportations from Luxembourg and France to the ghettos and extermination camps in occupied Eastern Europe had already begun, while in the other occupied countries they were imminent. In April 1942 Alfred Oppenheimer, the Jewish elder in Luxembourg, wrote: ‘A dreadful fate hangs over our community again. The worst that can happen has now happened and the Poland transport is a certainty.’ This volume covers Norway and Western Europe during the period from the German invasion to mid 1942 (developments in Denmark for this period are documented in vol. 12) and records how Jews in these parts of Europe were excluded from society and stripped of their rights, livelihoods, and property. Letters and diary entries by the persecuted Jews detail life under German occupation and the attempts by many Jews to emigrate. The sources show how Jewish organizations sought to alleviate the impact of persecution, and how the German occupiers and local collaborators targeted Jews with increasingly stringent measures and clamped down on any form of resistance.
- Reihenband3,2Sachregister(2008) Fröhlich, Elke; Dierl, Florian; Keck, Ute; Obermüller, Benjamin; Sommersberg, Annika; Vollhardt, Ulla-Britta; Hermann, Angela
- Reihenband2,14Oktober - Dezember 1944(1996) Goebbels, Joseph; Fröhlich, Elke; Richter, Jana; Graml, Hermann
- Reihenband2,15Januar - April 1945(1995) Goebbels, Joseph; Fröhlich, Elke; Gschaid, Maximilian
- Reihenband3,1Geographisches Register und Personenregister(2007) Fröhlich, Elke; Hermann, Angela