Reihenband:
Deutsche in Polen nach 1945

dc.contributor.authorGebhardt, Manfred
dc.contributor.authorKüttner, Joachim
dc.date.accessioned2024-08-02T14:31:03Z
dc.date.available2024-08-02T14:31:03Z
dc.date.issued1997
dc.description.abstractDiese Edition dokumentiert zwei deutsche Schicksale in Polen, die unmittelbar mit dem Zusammenbruch der deutschen Herrschaft im Osten verbunden waren. Manfred Gebhardts Aufzeichnungen reflektieren Romantizismus, Naivität, vor allem aber Sensibilität eines jungen deutschen Soldaten, der in der Kriegsgefangenschaft erstmals direkt dem Land Polen und polnischen Menschen begegnet. Sie schildern die bisher wenig bekannte und dokumentierte Gefangenschaft deutscher Soldaten in Polen und die "Antifa"-Umerziehung, die eine erste "sozialistische Klassensolidarität" deutscher und polnischer Kommunisten begründen sollte. Die Aufzeichnungen dokumentieren ebenso ein Stück DDR-Gründungsgeschichte und sie sind zugleich beeindruckendes Zeugnis der Suche nach Subjektivität und Objektivität eines Zeitzeugen, der später in der DDR eine nicht unwichtige Rolle im Pressewesen einnahm. Wie anders liest sich die Lebensgeschichte Joachim Küttners, der bis zu seiner abenteuerlichen Flucht in die Bundesrepublik 1958 immer mit Polen zusammengelebt hatte. Als deutscher Rittergutserbe wurde er im südlichen Teil des Posener Landes geboren, nahe der Grenze an der Prosna zum russischen Teilungsgebiet. Zwischenzeitlich wurde er polnischer Staatsbürger, seit 1939 im neu errichteten Reichsgau Wartheland aber wieder privilegiert und wie Millionen seiner Volksgenossen dazu ausersehen, zur "völkischen Neuordnung" in diesem Teil Polens beizutragen. Nach dem Zusammenbruch der nationalsozialistischen Herrschaft sollte sich das Bild auf dramatische Weise wenden. Mit dem Augenblick dieser Wende beginnt Küttners Bericht. Die Gefangennahme Manfred Gebhardts in Böhmen mündet in eine vierjährige Lagerhaft, die Flucht Joachim Küttners vor der herannahenden Front in ein dreizehn Jahre währendes pseudonymes Leben. Gebhardt und Küttner lebten in Polen als "Gefangene und Fremde". Ihre Erfahrungen sind beispielhaft für die durch die jüngste Vergangenheit schwer belastete Begegnung von Deutschen und Polen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.1515/9783486707854
dc.identifier.isbn978-3-486-56236-1
dc.identifier.isbn978-3-486-56236-1
dc.identifier.isbn978-3-486-70785-4
dc.identifier.urihttps://open.ifz-muenchen.de/handle/repository/8125
dc.language.isode
dc.publisher.nameOldenbourg Verlag
dc.publisher.placeMünchen
dc.titleDeutsche in Polen nach 1945
dc.title.subtitleGefangene und Fremde
dspace.entity.typeReihenband
ifz.bvnumberBV011181667
ifz.opachttps://opac.ifz-muenchen.de/00/bvnr/BV011181667
ifz.rights.publicationNutzung gemäß den urheberrechtlichen Bestimmungen erlaubt zu privaten wissenschaftlichen und nicht-kommerziellen Zwecken.
ifz.wglcontributorIfZ
ifz.wglsubjectGeschichte
ifz.wgltypeBuch / Sammelwerk
publicationvolume.volumeNumber19
relation.isReiheOfReihenband0e031e86-7e4e-46d8-87ba-476b6e9bcf0f
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