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Die Kulturpolitik der sowjetischen Besatzungsmacht in der SBZ/DDR 1945 – 1953

Sowjetische Literatur und deutsche Klassiker im Dienst der Politik Stalins

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Heft/Teilband

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2007

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München

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Ludwig-Maximilians-Universität

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Die Sowjets und die Kultur war kein Widerspruch – dies zu demonstrieren war der Zweck der Feierlichkeiten zu Goethes 200. Geburtstag in der Sowjetunion und der anderen Maßnahmen, die die Sowjets und die deutschen Kommunisten zur Vermittlung eines positiven Bildes der Sowjetunion getroffen hatten. Doch die Besatzungsmacht nutzte die Kultur für ihre Ziele – Kultur war kein Selbstzweck. Die Instrumentalisierung der deutschen Klassiker und der sowjetischen Autoren für die politischen Ziele der Sowjetunion ist hierfür sinnfälliger Ausdruck. In der Propaganda der Besatzungsmacht gab es verschiedene Schwerpunkte, für die auch die Literatur instrumentalisiert wurde. Diese Schwerpunkte unterlagen einem zeitlichen Wandel. Als Zäsur wirkte der Zeitraum zwischen Anfang 1947 und Ende 1948, in den der Beginn des Kalten Krieges und die Verkündung des Zweijahrsplans und damit der Übergang zur Planwirtschaft fiel. In diesen beiden Jahren wurde außerdem mit der Abkehr von der These des besonderen deutschen Wegs zum Sozialismus die Illusion begraben, daß von KPD / SED und der hinter der Partei stehenden sowjetischen Besatzungsmacht in der SBZ ein demokratischer Übergang zum Sozialismus angestrebt werde. Danach gab es zum sowjetischen Modell faktisch und tatsächlich keine Alternative mehr. Keine Zäsurwirkung – jedenfalls bei der Instrumentalisierung der Literatur – hatte dagegen der Beginn der antiformalistischen Kampagne 1951 und der Beschluß über den Aufbau des Sozialismus 1952: Beide Entwicklungen setzten wesentlich früher ein.

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